Die Künstlerin Soap&Skin trägt ihr Herz auf der Zunge. Ihre bewegenden, klassisch-instrumentierten Pop-Balladen kreisen um die grossen Themen des Lebens. Dazu gehört die Ausdeutung dessen, was Heimat bedeuten kann, genauso wie Reflektionen über die Liebe oder den Verlust. Sozialisiert in der experimentellen Musik, verwebt sie Klaviermelodien mit elektronisch synthetisierten Sounds, die oft die atmosphärische Grundlage ihrer Kompositionen bilden. Soap&Skin, die mit bürgerlichem Namen Anja Plaschg heisst und das ländliche Österreich im Alter von 16 Jahren für ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien verliess, macht Musik, die zur Introspektion einlädt. Und die sie mit einem Ensemble aus Streicher*innen und Bläser*innen auf die Bühne bringt. Seit 2009 veröffentlichte sie drei Alben (ein viertes erscheint bald) und kollaborierte mit Künstler*innen wie Florentina Holzinger, Jette Steckel oder Tocotronic. Ein erstes Indiz dafür, dass sie sich in unterschiedlichsten künstlerischen Kontexten wohlfühlt. Ein weiteres ist ihre Tätigkeit als Schauspielerin, zuletzt im Historiendrama «Des Teufels Bad». Der österreichische Film, für den sie ebenfalls den Soundtrack komponierte, feierte an der diesjährigen Berlinale Premiere. All diese Projekte ergeben das Bild eines abwechslungsreichen Oeuvres, in dem die persönliche Handschrift der Künstlerin immer erkennbar bleibt.
