Margit Schreiner ist eine akribische und detaillierte Beobachterin der eigenen Erinnerungen, ohne die erkannten Pointen und die feinziselierte Ironie zu vergessen. Ihr Schreiben schöpft aus biografischen und autobiografischen Lebenserfahrungen und Erinnerungen. Ihr Blick auf die Welt ist rein subjektiv und immer ganz aus der Perspektive der jeweiligen Erzählenden. Fiktion bleibt es, durch die Auswahl und die Erinnerung, der man nie wirklich trauen darf.
Seit 2021 erschienen drei Erinnerungsbände unter dem Untertitel «Über das Private», in denen sich die Schriftstellerin mit einer Ich-Erzählerin in unterschiedlichen Lebensabschnitten beschäftigt. Das Besondere dabei ist, dass sie sich nicht nur erinnert, sondern auch die Erinnerungsveränderung thematisiert.
Die 1953 in Linz geborene Margit Schreiner gehört zu den bedeutendsten Schriftsteller:innen der österreichischen Gegenwartsliteratur. Sie studierte zunächst Germanistik und Psychologie an der Universität Salzburg. Während eines Aufenthalts in Tokio, 1977 bis1980, begann sie zu schreiben und brach das Studium wieder ab. Zurück in Österreich suchte sie eine Arbeitsstelle, schrieb weiter und veröffentlichte ihre literarischen Texte. Seit 1983 ist sie freie Schriftstellerin. Margit Schreiner erhielt zahlreiche
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Margit Schreiner ist eine akribische und detaillierte Beobachterin der eigenen Erinnerungen, ohne die erkannten Pointen und die feinziselierte Ironie zu vergessen. Ihr Schreiben schöpft aus biografischen und autobiografischen Lebenserfahrungen und Erinnerungen. Ihr Blick auf die Welt ist rein subjektiv und immer ganz aus der Perspektive der jeweiligen Erzählenden. Fiktion bleibt es, durch die Auswahl und die Erinnerung, der man nie wirklich trauen darf.
Seit 2021 erschienen drei Erinnerungsbände unter dem Untertitel «Über das Private», in denen sich die Schriftstellerin mit einer Ich-Erzählerin in unterschiedlichen Lebensabschnitten beschäftigt. Das Besondere dabei ist, dass sie sich nicht nur erinnert, sondern auch die Erinnerungsveränderung thematisiert.
Die 1953 in Linz geborene Margit Schreiner gehört zu den bedeutendsten Schriftsteller:innen der österreichischen Gegenwartsliteratur. Sie studierte zunächst Germanistik und Psychologie an der Universität Salzburg. Während eines Aufenthalts in Tokio, 1977 bis1980, begann sie zu schreiben und brach das Studium wieder ab. Zurück in Österreich suchte sie eine Arbeitsstelle, schrieb weiter und veröffentlichte ihre literarischen Texte. Seit 1983 ist sie freie Schriftstellerin. Margit Schreiner erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1990 das Österreichische Staatsstipendium, 2016 den Anton-Wildgans-Preis und 2024 den Niederösterreichischen Kulturpreis.
Moderation: Elisabeth Boner
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