Erst im 17. Jahrhundert wurde die Landschaft, die bis dahin gemeinhin nur als Schauplatz für historische oder mythologische Szenen Darstellung gefunden hatte, zu einem eigenen Bildthema in der Malerei. Die wesentlichen Impulse kamen aus den Niederlanden: Künstler wir Jacob van Ruisdael (1628/29–1682) schufen mit ihren Werken die Grundlagen für die moderne Landschaftsmalerei, die ihren Ausdruck nicht mehr vordergründig in der symbolischen oder religiösen Aufladung des Gegenstands, sondern mehr in einer realistischen Wiedergabe der Umgebung hatte. Genaue Naturbeobachtung und die exakte Beschreibung von z. B. Naturphänomenen – Ergebnisse von meist in Freilicht- bzw. Pleinairmalerei entstandenen Studien – prägten ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch die deutschen Landschaftsmaler z. B. der berühmten „Düsseldorfer Schule“, die ihre Motive nun zunehmend auch in den abgelegenen ländlichen Regionen z. B. Westfalens fanden. Im Vortrag werden die Geschichte und Entwicklung der Landschaftsmalerei skizziert und an ausgewählten Werken der Ausstellung verständlich gemacht.
Kosten: 6,00 € p. P. (Abendkasse)
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