Vortragsankündigung:
Drei Schlüsselszenen aus dem Buch:
Michael Endes Weg ins Freie:
Der Niemandssohn – Der Zögernde – Der Angelangte
Referent und Buchautor: Konrad Dietzfelbinger
Vortrag und Gespräch
Sonntag, 30. März 2025, 17:00 Uhr
Movimento München, Neuhauserstraße 15, 80331 München
Der Niemandssohn
Das Innere eines Gesichts, mit geschlossenen Augen, sonst nichts… (S. 49)
Der Zögernde
Langsam wie ein Planet sich dreht, dreht sich der große runde Tisch. …(S. 43)
Der Angelangte
Die Legende vom Wegweiser (S. 198), (Aus: Gefängnis der Freiheit)
Doch – endlich erkennt er sein Haus wieder. Er hat dieses Haus, sein Zuhause verleugnet und im Stich gelassen. Er erblickt sein gegenwärtiges Wesen, Sinnbild dafür ist dieses Haus. Ist es überhaupt seines? Es geht ihn nichts mehr an. „Er hat es verraten, weil er anderswo ein großer Mann geworden ist.“ Darin besteht seine Schuld, durch die ihm sein Inneres verloren gegangen ist. (S.49f.)
Die Angst davor, dich der großen, wirklichen Welt zu stellen und die in dich gelegte Aufgabe zu erfüllen, selbstständig und frei zu werden – gerade diese Angst lässt dich nicht selbstständig werden. Die Angst davor, alle bisherigen scheinbaren Sicherheiten loszulassen – mit Hilfe des Verhüllten wäre es möglich
...
show more
Vortragsankündigung:
Drei Schlüsselszenen aus dem Buch:
Michael Endes Weg ins Freie:
Der Niemandssohn – Der Zögernde – Der Angelangte
Referent und Buchautor: Konrad Dietzfelbinger
Vortrag und Gespräch
Sonntag, 30. März 2025, 17:00 Uhr
Movimento München, Neuhauserstraße 15, 80331 München
Der Niemandssohn
Das Innere eines Gesichts, mit geschlossenen Augen, sonst nichts… (S. 49)
Der Zögernde
Langsam wie ein Planet sich dreht, dreht sich der große runde Tisch. …(S. 43)
Der Angelangte
Die Legende vom Wegweiser (S. 198), (Aus: Gefängnis der Freiheit)
Doch – endlich erkennt er sein Haus wieder. Er hat dieses Haus, sein Zuhause verleugnet und im Stich gelassen. Er erblickt sein gegenwärtiges Wesen, Sinnbild dafür ist dieses Haus. Ist es überhaupt seines? Es geht ihn nichts mehr an. „Er hat es verraten, weil er anderswo ein großer Mann geworden ist.“ Darin besteht seine Schuld, durch die ihm sein Inneres verloren gegangen ist. (S.49f.)
Die Angst davor, dich der großen, wirklichen Welt zu stellen und die in dich gelegte Aufgabe zu erfüllen, selbstständig und frei zu werden – gerade diese Angst lässt dich nicht selbstständig werden. Die Angst davor, alle bisherigen scheinbaren Sicherheiten loszulassen – mit Hilfe des Verhüllten wäre es möglich – und „fallen“ zu lernen, zeigt dir, wie unzuverlässig sie waren. (S.47)
Und er fragte das Licht: „Wer bist du?“
„Ich“, antwortete das Licht, „ich bin du. Und nun komm!“
Da verbeugte sich Indicavia tief und trat über die ‚Schwelle.
Der Blitz erlosch. (S.205)
show less