Ver_rückte Touren – Rundgänge in die Psychiatrie-Geschichte Hamburgs
Ein trialogisches Format von “Irre menschlich Hamburg e.V.“ – begleitet von Robert Dorner u. a.
Wohin geht es? Es werden Orte aufgesucht, die mit der Psychiatrie-Geschichte Hamburgs und der jeweiligen Krisen-Erfahrung/Psychiatrie-Erfahrung der Protagonist:innen zu tun haben.
Was passiert da? Man erlebt dabei spannende Psychiatrie-Geschichte und man erfährt neues über Anstalten, von einer Stadt im Umgang mit ihren psychisch erkrankten Menschen heute sowie vom Umgang mit Geisteskrankheiten früher – beispielsweise in der NS-Zeit – und wie das alles zusammenhängt.
Wann? freitags, 17:00–19:00 Uhr
Wo starten die Touren? Der jeweilige Treffpunkt ist abhängig von der Tour und beim Veranstaltungsort beschrieben.
Bitte um Anmeldung über diesen externen Link bei YesTicket.
Der auf dem Schnelsener Autobahndeckel der A7 neu entstandene etwa 500 Meter lange Park zwischen Heidlohstraße und Frohmestraße wurde nach Dorothea Buck (1917- 2019) benannt, freiberufliche Bildhauerin, Lehrerin und Opfer des NS-Regimes. Sie arbeitete von 1969 bis 1982 als Lehrerin für Kunst und Werken an der Fachschule
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Ver_rückte Touren – Rundgänge in die Psychiatrie-Geschichte Hamburgs
Ein trialogisches Format von “Irre menschlich Hamburg e.V.“ – begleitet von Robert Dorner u. a.
Wohin geht es? Es werden Orte aufgesucht, die mit der Psychiatrie-Geschichte Hamburgs und der jeweiligen Krisen-Erfahrung/Psychiatrie-Erfahrung der Protagonist:innen zu tun haben.
Was passiert da? Man erlebt dabei spannende Psychiatrie-Geschichte und man erfährt neues über Anstalten, von einer Stadt im Umgang mit ihren psychisch erkrankten Menschen heute sowie vom Umgang mit Geisteskrankheiten früher – beispielsweise in der NS-Zeit – und wie das alles zusammenhängt.
Wann? freitags, 17:00–19:00 Uhr
Wo starten die Touren? Der jeweilige Treffpunkt ist abhängig von der Tour und beim Veranstaltungsort beschrieben.
Bitte um Anmeldung über diesen externen Link bei YesTicket.
Der auf dem Schnelsener Autobahndeckel der A7 neu entstandene etwa 500 Meter lange Park zwischen Heidlohstraße und Frohmestraße wurde nach Dorothea Buck (1917- 2019) benannt, freiberufliche Bildhauerin, Lehrerin und Opfer des NS-Regimes. Sie arbeitete von 1969 bis 1982 als Lehrerin für Kunst und Werken an der Fachschule für Sozialpädagogik in Hamburg. 1936 wurde sie im Alter von 19 Jahren mit der Diagnose Schizophrenie in die „von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel“ bei Bielefeld, eingewiesen. Die Erfahrungen, die sie dort machte, prägten sie ihr gesamtes Leben. Während des Aufenthalts in Bethel wurde sie auf Grundlage des “Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ zwangssterilisiert. Dorothea Buck verarbeitete ihr Schicksal mit Hilfe der Kunst. Außerdem setzte sie sich für die Aufklärung und die Anerkennung der Verbrechen an psychisch kranken und behinderten Menschen während des NS-Regimes ein und warb für eine „humanere Psychiatrie“. Zusammen mit anderen Betroffenen gründete sie 1987 den “Bund der Euthanasie-Geschädigten und Zwangssterilisierten“, der sich für die Anerkennung der Zwangssterilisierten als NS-Verfolgte und gegen das Vergessen des erlittenen Unrechts einsetzte, danach zusammen mit Thomas Bock den Trialog sowie das Psychoseseminar. Sie war 1992 eine der Gründer:innen des Bundesverbandes Psychiatrie-Erfahrener (BPE) e.V. und später deren Ehrenvorsitzende.
Bisherige Themen (werden wiederholt): “Stimmenhören“ (16.05.2025), “Die erste Psychose“ (23.05.2025) und “Durch Drogen psychotisch?“ (30.05.2025), “Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (06.06.2025), "Von einer Irrenkolonie in Langenhorn zum Allgemeinen Krankenhaus Ochsenzoll“ (13.06.2025)
Themen in Vorbereitung: “Dorothea-Buck-Straße/Arbeitsanstalt Farmsen“ (27.06.2025), “Irrenanstalt Friedrichsberg“ (04.07.2025) und “Rissen“ (11.07.2025)
Wunsch-Tour zu einem speziellen Psychiatrie-Thema? Nach Vereinbarung
Weitere Informationen: Robert Dorner, Tel. (040) +49 40 741056738
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