Link: Margaret Tait I
Fünf Filme von Margaret Tait zwischen 1952 und 1974, ausgewählt und vorgestellt von Ute Aurand. Mit Filmkollaboration Glimpses from a Visit to Orkney in Summer 1995 zwischen Margaret Tait und Ute Aurand von 2020.
Auf Einladung von Videoex kuratiert Ute Aurand, selbst Pionierin einer von Frauen geprägten Experimentalfilmbewegung im Westdeutschland der 1980er-Jahre, zwei Programme mit Filmen der Schottin Margaret Tait (1918–1999), einer der Pionierinnen des Poetischen Experimentalfilms in Europa.
«Meine Filme entstehen aus reiner Verwunderung und Erstaunen darüber, wie viel man an jedem Ort sehen kann, wenn man nur wirklich hinschaut.» – Margaret Tait
Es war im Sommer 1993, als ich zum ersten Mal Filme von Margaret Tait sah: nicht im Kino, sondern an einem 16-mm-Schneidetisch mitten im Büro der Filmmakers Coop in London. Der Raum war viel zu hell, das Bild war klein, aber ich war inspiriert und tief berührt von etwas, das ich immer noch schwer in Worte fassen kann. Bis heute frage ich mich, was ist es, was Margaret Taits Filme so besonders macht und was ich an ihnen so sehr schätze. Ihre Filme sind zeitlos und sprechen direkt zu unserem Inneren. Sie sind schlicht und klar und zugleich komplex. Ihre Bilder sind einfach, nichts Besonderes, ihre
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Link: Margaret Tait I
Fünf Filme von Margaret Tait zwischen 1952 und 1974, ausgewählt und vorgestellt von Ute Aurand. Mit Filmkollaboration Glimpses from a Visit to Orkney in Summer 1995 zwischen Margaret Tait und Ute Aurand von 2020.
Auf Einladung von Videoex kuratiert Ute Aurand, selbst Pionierin einer von Frauen geprägten Experimentalfilmbewegung im Westdeutschland der 1980er-Jahre, zwei Programme mit Filmen der Schottin Margaret Tait (1918–1999), einer der Pionierinnen des Poetischen Experimentalfilms in Europa.
«Meine Filme entstehen aus reiner Verwunderung und Erstaunen darüber, wie viel man an jedem Ort sehen kann, wenn man nur wirklich hinschaut.» – Margaret Tait
Es war im Sommer 1993, als ich zum ersten Mal Filme von Margaret Tait sah: nicht im Kino, sondern an einem 16-mm-Schneidetisch mitten im Büro der Filmmakers Coop in London. Der Raum war viel zu hell, das Bild war klein, aber ich war inspiriert und tief berührt von etwas, das ich immer noch schwer in Worte fassen kann. Bis heute frage ich mich, was ist es, was Margaret Taits Filme so besonders macht und was ich an ihnen so sehr schätze. Ihre Filme sind zeitlos und sprechen direkt zu unserem Inneren. Sie sind schlicht und klar und zugleich komplex. Ihre Bilder sind einfach, nichts Besonderes, ihre Kamerabewegungen motiviert von einem inneren Impuls, oft überraschend, genauso wie ihre Art zu schneiden. Wenn wir ihre Filme sehen, bleibt etwas unerklärlich, im Geheimen, und trotzdem versteckt sie nichts. Tait sagte: «The cinema I care about is at the level of poetry.» Vielleicht erklärt das am besten, warum ihre Filme sich einer Erklärung entziehen.
Programm:
- A Portrait of Ga (UK 1952)
- Happy Bees (UK 1955)
- The Drift Back (UK 1956)
- Where I am Is here (UK 1964)
- Aerial (UK 1974)
- Glimpses from a Visit to Orkney in Summer 1995 (Ute Aurand, DE 2020)
Vorstellungen:
- Samstag, 24. Mai 2025, 19:30 Uhr – In Anwesenheit von Ute Aurand
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