Wer „Peter und der Wolf“ oder „Till Eulenspiegel“ liebt, wird auch von dieser orientalischen Schelmengeschichte begeistert sein. Der naive Bauernjunge Keloglan (türkisch für: glatzköpfiger Junge) lebt mit seiner Mutter in armseligen Verhältnissen. Eines Tages gelingt ihm auf der Jagd ein schöner Fang, den ihm eine Räuberbande gleich wieder abnimmt. Doch Keloglan kann die Räuber überlisten und die leckere Beute nach Hause bringen. Allerdings zieht er sich schon bald den Zorn des Sultans zu und gerät in Gefangenschaft. Auch hier weiß er sich mit Witz zu befreien – und träumt sogar von der Hochzeit mit der schönen Gül.
Thomas Sutter hat den im türkischen Kulturkreis enorm erfolgreichen Stoff für das junge Publikum in der Zeltbühne angepasst. Sinem Altan stattet das türkische Märchen mit der passenden Musik aus und lässt Carsten Klatte (Zupfinstrumente) und Claudia Renner (bekannt aus „Die kleine Meerjungfrau“) die Schelmengeschichte ebenso lustig wie spielfreudig erzählen.