Johann Sebastian Bach
Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 (in der Bearbeitung von Leopold Stokowski)
Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645 (in der Bearbeitung von Leopold Stokowski)
Sergej Tanejew:
Johannes von Damaskus - Kantate op. 1 (für Chor und Orchester)
Dmitri Schostakowitsch:
Die Hinrichtung des Stepan Rasin (Kantate für Bass, Chor und Orchester auf ein Poem von Jewgeni Jewtuschenko)
MDR-SINFONIEORCHESTER
MDR-RUNDFUNKCHOR
Keri-Lynn Wilson | Dirigentin
Mendelssohn war nicht der einzige, der durch seine romantisierenden Instrumentationen Bachs Werke dem damaligen Publikum näherbringen konnte. Der Hallenser Robert Franz – Pianist, Komponist und Universitätsmusikdirektor – interessierte sich ebenfalls für die Musik der Vergangenheit. Seine Bearbeitung der Kantate BWV 21 steht exemplarisch für den kreativen Umgang mit der Bachschen Klangsprache. Große Affinität zu historischen Kompositionsweisen zeigte auch Tanejew, dessen polyphone Satzkunst selbst seinem Lehrer Tschaikowski Bewunderung abrang. Die hierzulande kaum bekannte Kantate erzählt in einem eindringlichen chorsinfonischen Satz von den letzten Stunden des Johannes von Damaskus. Dagegen wählte Schostakowitsch für seine Kantate ein sehr weltliches Thema, das, historisierend, eine Parabel auf die brutale Unterdrückung in seiner Gegenwart war.
Tickets: 51/45/39/32/21 Euro, Schüler- und Studentenspezial 6 Euro