Romeo und Julia – die vielleicht tragischste Liebesgeschichte der Menschheit hat eine Vielzahl an Komponisten beschäftigt, sodass es mehr als nur eine Handvoll Opern gibt, die sich mit der schicksalshaften Geschichte der aus verfeindeten Familien stammenden Liebenden auseinandersetzt. So auch der sizilianische Komponist Vincenzo Bellini, der mit seiner Oper I Capuleti e i Montecchi ein Meisterwerk des Belcanto schuf. Mehr noch als andere Verarbeitungen des Stoffs fokussiert sich Bellinis Oper auf das Gefühlskarussell der beiden Protagonist:innen und zeigt dabei eine enorme emotionale Bandbreite von zarten lyrischen Momenten bis hin zu dramatischen Ausbrüchen.
Regisseurin Pınar Karabulut, die seit dieser Spielzeit als Co-Intendantin am Schauspielhaus Zürich wirkt, liess sich durch die Tatsache, dass bei Bellini Romeo von einer Mezzosopranistin als Hosenrolle gesungen wird, inspirieren und spitzt so den Geschlechterkonflikt zu. Dabei stellt sie Machtgefüge patriarchaler Strukturen und deren autoritäres Handeln in Frage. Mit Augenzwinkern und Ironie setzt sie Machismo einer utopischen Frauenwelt entgegen.
Als gern gesehener Gast kehrt der Dirigent Michael Balke mit dieser Produktion an das Theater St. Gallen zurück. Erleben Sie die emotionsgeladene Geschichte
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Romeo und Julia – die vielleicht tragischste Liebesgeschichte der Menschheit hat eine Vielzahl an Komponisten beschäftigt, sodass es mehr als nur eine Handvoll Opern gibt, die sich mit der schicksalshaften Geschichte der aus verfeindeten Familien stammenden Liebenden auseinandersetzt. So auch der sizilianische Komponist Vincenzo Bellini, der mit seiner Oper I Capuleti e i Montecchi ein Meisterwerk des Belcanto schuf. Mehr noch als andere Verarbeitungen des Stoffs fokussiert sich Bellinis Oper auf das Gefühlskarussell der beiden Protagonist:innen und zeigt dabei eine enorme emotionale Bandbreite von zarten lyrischen Momenten bis hin zu dramatischen Ausbrüchen.
Regisseurin Pınar Karabulut, die seit dieser Spielzeit als Co-Intendantin am Schauspielhaus Zürich wirkt, liess sich durch die Tatsache, dass bei Bellini Romeo von einer Mezzosopranistin als Hosenrolle gesungen wird, inspirieren und spitzt so den Geschlechterkonflikt zu. Dabei stellt sie Machtgefüge patriarchaler Strukturen und deren autoritäres Handeln in Frage. Mit Augenzwinkern und Ironie setzt sie Machismo einer utopischen Frauenwelt entgegen.
Als gern gesehener Gast kehrt der Dirigent Michael Balke mit dieser Produktion an das Theater St. Gallen zurück. Erleben Sie die emotionsgeladene Geschichte zweier sich unschuldig Liebender, denen ein glückliches Zusammenleben durch familiäre Hierarchien verwehrt bleibt.
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