100 Jahre Moritz Schädler
Seien wir mal ehrlich. Moritz Schädler hat seine erfolgreichsten Zeiten bereits hinter sich.
Als junger Musikus tourte er durch die USA, als das U noch für United und nicht für Urinal stand, schrieb Hits, welche im Radio auf und ab gespielt wurden, und trat vor tausenden Fans im ehrwürdigen Hallenstadion auf.
Beobachtet von the Godmother of Pop herself, Cher, die ihn – so will es die Legende – vom Fleck weg adoptieren wollte, um sich ihr Requiem in Fis-Dur von Moritz komponieren zu lassen.
Do you believe in life after love?
Nope.
But he believes in life after laugh!
Und so wirft sich Schädler nun von den sicheren, warm erleuchteten Bühnen des Pop in die dunklen Lachkeller der Comedyszene hinab, um seine Gedanken losgelöst von Beat und banaler Reimstruktur in die Zuschauerreihen zu werfen.
Egal, ob es um Rekrutierungskampagnen der Polizeibehörde, die Aufweichung der Komfortzone mittels stundenlanger Sitzbäder
oder die Austreibung seiner fürstlichen Ansprüche als Exil-Liechtensteiner geht –
Schädler kann nicht anders, als sich, stets gekleidet in edlen Zwirn, in die Selbstkasteiung zu flüchten.
Aber das so komisch, absurd und elegant, dass man ihm einfach dabei zusehen muss.
Die besten Jahre mögen für Moritz Schädler vorbei
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100 Jahre Moritz Schädler
Seien wir mal ehrlich. Moritz Schädler hat seine erfolgreichsten Zeiten bereits hinter sich.
Als junger Musikus tourte er durch die USA, als das U noch für United und nicht für Urinal stand, schrieb Hits, welche im Radio auf und ab gespielt wurden, und trat vor tausenden Fans im ehrwürdigen Hallenstadion auf.
Beobachtet von the Godmother of Pop herself, Cher, die ihn – so will es die Legende – vom Fleck weg adoptieren wollte, um sich ihr Requiem in Fis-Dur von Moritz komponieren zu lassen.
Do you believe in life after love?
Nope.
But he believes in life after laugh!
Und so wirft sich Schädler nun von den sicheren, warm erleuchteten Bühnen des Pop in die dunklen Lachkeller der Comedyszene hinab, um seine Gedanken losgelöst von Beat und banaler Reimstruktur in die Zuschauerreihen zu werfen.
Egal, ob es um Rekrutierungskampagnen der Polizeibehörde, die Aufweichung der Komfortzone mittels stundenlanger Sitzbäder
oder die Austreibung seiner fürstlichen Ansprüche als Exil-Liechtensteiner geht –
Schädler kann nicht anders, als sich, stets gekleidet in edlen Zwirn, in die Selbstkasteiung zu flüchten.
Aber das so komisch, absurd und elegant, dass man ihm einfach dabei zusehen muss.
Die besten Jahre mögen für Moritz Schädler vorbei sein.
Seine hundert lustigsten stehen ihm und uns jedoch definitiv noch bevor.
Dominic Deville
Support Act: Valerian Mollet
Dauer ca. 90 Minuten mit Pause
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