„Halb Wasser, halb Wind, eine Chimäre, das will sie auch sein.“ Sarah Kuratle
Eine Inselgemeinschaft aus Lehrern und Schülern kämpft um den Erhalt der Artenvielfalt. In hängenden Gärten und lebendigen Zeichnungen versuchen sie, das Leben zu retten und selbst nicht unterzugehen. Zu ihnen gehört Alice, die sich als Alois ausgibt. Eines Tages verlässt sie die Insel und zieht durch die menschenleere Weite auf dem Festland, um wahrzunehmen, wo sie selbst anfängt und aufhört. Gregor, der Freund und Vertraute, bleibt auf der Insel und versucht sein Trauma zeichnend zu bannen. Sarah Kuratle erzählt mit großer poetischer Kraft von den drängenden Themen unserer Zeit, von der Verflochtenheit allen Lebens und Sterbens.
Das Buch ist erschienen im Otto Müller Verlag 2025
Sarah Kuratle, geboren 1989 in Bad Ischl, aufgewachsen dies- und jenseits der Schweizer-österreichischen Grenze. Lebt in Vorarlberg. Ihre Lyrik und Prosa wurden vielfach ausgezeichnet. Mit ihrem Romandebüt Greta und Jannis. Vor acht oder in einhundert Jahren (2021) stand sie auf der Shortlist für den Literaturpreis Text & Sprache 2022. Für ihren aktuellen Roman Chimäre erhielt sie den Kreationsbeitrag von Pro Helvetia.