May

13

Tuesday

Den Glauben neu buchstabieren. Von Worthülsen zur frohen Bot

Die Sprache bleibt nicht stehen – sie wandelt sich ständig. Und oft sind es nicht nur kleine Nuancen, sondern ganze Bedeutungshorizonte, die sich verschieben. Besonders in der zweitausendjährigen Tradition der Evangeliumsverkündigung begegnen uns Wörter und Ausdrücke, die in der ständigen Wiederholung ihre ursprüngliche Strahlkraft verloren haben und heute oft schwer verständlich sind.

 


Wenn die «Seinen angefochten werden», dem «Makel der Sünde anheimfallen» und sich in «Schuld verstrickt» haben, doch plötzlich in diesem «Jammertal» und den «Nöten des Erdenwallens» der «Gewissheit Seines Heils» begegnen und in der «Besinnung» auf das «wahre Wesen des Daseins» zu ihrem «Seelenheil» finden, dann wird man solche Sprache mit Fug und Recht altmodisch bezeichnen dürfen: «Diese unsere Verantwortung» kann niemand von uns nehmen. 

 


Doch, wie Konfuzius schon vor zweieinhalb Jahrtausenden wusste: «Wenn die Sprache nicht stimmt, stimmt nichts mehr.» In dieser Vorlesung wollen wir genau das angehen. Gemeinsam nehmen wir einige Schlüsselbegriffe des Christentums unter die Lupe, entfernen den Staub der Jahrhunderte und lassen die ursprüngliche Bedeutung wieder aufleben, damit aus Sprachhülsen wieder kraftvolle Worte werden.

Event organiser

Universität St.Gallen - Öffentliche Vorlesungen

Total: XX.XX CHF

Info

Location:

Katharinensaal, Katharinengasse 11, St. Gallen, CH

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