Mut zur Wahrheit -
Journalismus in Zeiten von Krieg und Genozid
In einer Epoche multipler Krisen – von imperialistischen Kriegen über autoritäre Repression bis hin zu systematischem Völkermord – widmet sich die Konferenz der Frage, welche Rolle der Journalismus in den gesellschaftlichen Kämpfen unserer Zeit einnimmt.
Wir verstehen Journalismus nicht nur als dokumentarische Praxis, sondern als politisches Handeln innerhalb der Auseinandersetzungen um Wahrheit, Macht und Ideologie. In einer Weltordnung, die auf Verschleierung und hegemonialer Deutungshoheit beruht, bedeutet Journalismus Widerstand: Er bricht mit der Logik der Herrschenden, macht die Unterdrückung sichtbar und öffnet den Raum für Gegenöffentlichkeit.
Die »Mut zur Wahrheit« Konferenz bringt Stimmen aus unterschiedlichen Kontexten zusammen: kritische Journalist:innen aus Europa, die den zunehmenden Angriffen auf Pressefreiheit entgegentreten; Medienschaffende aus Kurdistan, die der militärischen Gewalt des türkischen Staates widerstehen; und Reporter:innen aus Palästina, die unter Bedingungen kolonialer Besatzung, Apartheid und Genozid berichten.
Mit dieser Zusammenkunft eröffnen wir einen Raum für Analyse, Austausch und Solidarität – jenseits der Vorstellung einer »neutralen« Pressefreiheit.
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Mut zur Wahrheit -
Journalismus in Zeiten von Krieg und Genozid
In einer Epoche multipler Krisen – von imperialistischen Kriegen über autoritäre Repression bis hin zu systematischem Völkermord – widmet sich die Konferenz der Frage, welche Rolle der Journalismus in den gesellschaftlichen Kämpfen unserer Zeit einnimmt.
Wir verstehen Journalismus nicht nur als dokumentarische Praxis, sondern als politisches Handeln innerhalb der Auseinandersetzungen um Wahrheit, Macht und Ideologie. In einer Weltordnung, die auf Verschleierung und hegemonialer Deutungshoheit beruht, bedeutet Journalismus Widerstand: Er bricht mit der Logik der Herrschenden, macht die Unterdrückung sichtbar und öffnet den Raum für Gegenöffentlichkeit.
Die »Mut zur Wahrheit« Konferenz bringt Stimmen aus unterschiedlichen Kontexten zusammen: kritische Journalist:innen aus Europa, die den zunehmenden Angriffen auf Pressefreiheit entgegentreten; Medienschaffende aus Kurdistan, die der militärischen Gewalt des türkischen Staates widerstehen; und Reporter:innen aus Palästina, die unter Bedingungen kolonialer Besatzung, Apartheid und Genozid berichten.
Mit dieser Zusammenkunft eröffnen wir einen Raum für Analyse, Austausch und Solidarität – jenseits der Vorstellung einer »neutralen« Pressefreiheit.
„Sanktionen, Schikanen, Diffamierungen – Kritischer Journalismus im Fadenkreuz“
Dr. Nick Brauns ist Chefredakteur der Tageszeitung junge Welt. Er veröffentlichte mehrere Bücher zur Geschichte der Arbeiterbewegung und der kurdischen Unabhängigkeitsbewegung. Die junge Welt ist die größte Tageszeitung Deutschlands mit klarer antiimperialistischer Ausrichtung.
Huseyin Dogru gründete die Plattform Red Media, die ein Millionenpublikum mit Reportagen aus Kriegs- und Krisengebieten erreichte. Nach einer Hetzkampagne in mehreren Mainstream-Publikationen wurde er von der Europäischen Union auf eine Sanktionsliste gesetzt.
„Haft, Folter, Zensur – Erdogans Angriff auf kurdische Journalist:innen“
Nedim Türfent war Korrespondent der in der Türkei verbotenen kurdischen Nachrichtenagentur Dicle Haber Ajansi. Nach einem Schauprozess wurde er zu mehreren Jahren Gefängnis wegen angeblicher „Terrorunterstützung“ verurteilt. Die Türkei hat aktuell einen neuen Haftbefehl gegen den im deutschen Exil lebenden Türfent erlassen.
„Chronisten von Apartheid, Vertreibung und Genozid – Berichterstattung aus Palästina“
Ahmad al-Bazz lebt als Freelance-Journalist und Filmemacher in Nablus, Palästina. Er schreibt unter anderem für 972Mag und Middle East Eye. Er ist Mitglied des Activestills photography collective.
Faten Elwan berichtete als international renommierte Kriegsreporterin unter anderem für al-Jazeera und TRT World aus Palästina. Sie hat unter anderem die 2. Intifada journalistisch begleitet und wurde zweimal durch israelisches Militär angeschossen.
Anschließend:
after-show soirée
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