Tausende fliegende Untertassen steuern auf die Erde zu. Professor Donald Kessler überzeugt den US-Präsidenten James Dale, die Aliens auf der Erde würdig zu empfangen, statt sie anzugreifen. Doch eine Friedenstaube provoziert die Marsianer, und sie richten ein Massaker an. Tim Burtons Satire mit Starbesetzung entblösst auf absurde Weise die menschlichen Schwächen und die oft groteske Militärüberheblichkeit in einem Spektakel voller schwarzen Humors und visueller Einfälle."Es gibt Zeiten im Leben eines Cineasten, in denen man an seiner Berufung zu zweifeln beginnt. Man schaut sich brav alle neuen Filme an, aber nichts vermag noch zu begeistern. Alles scheint schon mal überzeugender dagewesen, alles wirkt leer dort, wo es wirklich zählt. Nur Filmmuseum und Werkstattkino halten einen dann moralisch über Wasser, und man beginnt sich zu fragen, ob alle grossartigen Filme schon gemacht sind, oder ob man selbst nur schon zu alt und abgestumpft ist, um sich jemals noch für etwas so zu begeistern, wie man es als Kind bei fast jedem Film konnte."Und dann kommt "Mars Attacks!", und das Leben als Cineast hat wieder einen Sinn. (…) Dass ein grosses Hollywood-Studio dafür $70 Mio. ausgegeben hat, ist ein kleines Wunder. Dass der Film in Amerika ein kommerzieller Misserfolg war, braucht...
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Tausende fliegende Untertassen steuern auf die Erde zu. Professor Donald Kessler überzeugt den US-Präsidenten James Dale, die Aliens auf der Erde würdig zu empfangen, statt sie anzugreifen. Doch eine Friedenstaube provoziert die Marsianer, und sie richten ein Massaker an. Tim Burtons Satire mit Starbesetzung entblösst auf absurde Weise die menschlichen Schwächen und die oft groteske Militärüberheblichkeit in einem Spektakel voller schwarzen Humors und visueller Einfälle."Es gibt Zeiten im Leben eines Cineasten, in denen man an seiner Berufung zu zweifeln beginnt. Man schaut sich brav alle neuen Filme an, aber nichts vermag noch zu begeistern. Alles scheint schon mal überzeugender dagewesen, alles wirkt leer dort, wo es wirklich zählt. Nur Filmmuseum und Werkstattkino halten einen dann moralisch über Wasser, und man beginnt sich zu fragen, ob alle grossartigen Filme schon gemacht sind, oder ob man selbst nur schon zu alt und abgestumpft ist, um sich jemals noch für etwas so zu begeistern, wie man es als Kind bei fast jedem Film konnte."Und dann kommt "Mars Attacks!", und das Leben als Cineast hat wieder einen Sinn. (…) Dass ein grosses Hollywood-Studio dafür $70 Mio. ausgegeben hat, ist ein kleines Wunder. Dass der Film in Amerika ein kommerzieller Misserfolg war, braucht hingegen nicht zu verwundern. Sorgen wir dafür, dass diesem poppigen Meisterwerk wenigstens in Europa Gerechtigkeit widerfährt und schauen wir ihn uns alle wenigstens fünfmal an." (Thomas Willmann, arteschock.de)
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