R: Mascha Schilinski, D: Hanna Heckt, Lena Urzendowsky, Laeni Geiseler D 2025, 149‘
Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das
Leben der Menschen, die hier wohnen. Erzählt wird von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen –
Alma (1910er Jahre), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (heute) – deren Leben auf
unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Jugend auf diesem Hof,
doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren des
Vergangenen – unausgesprochene Ängste, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach
ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination für
ihren Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier. Und Nelly wird von
intensiven Träumen heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die
Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.
Mascha Schilinskis epochaler und künstlerisch umwerfender Film macht sichtbar, wie individuelle
Erfahrungen mit Worten, Bildern und den Sinnen über verschiedene Generationen hinweg
weitergegeben werden, wie Geschichte unsere Körper und Gefühle formt.