«Fuck bitches, get money» – eine Biggie-Hook formuliert 1995 das Credo, das Rap für die nächsten 30 Jahre prägen sollte: ein Hoch auf die Marktwirtschaft. Das kann wenig verwundern, fallen doch Geburtsstunde und Siegeszug des Rap exakt mit dem Neoliberalismus zusammen. Doch was ist genau das Verhältnis von Rap und Kapitalismus? Gehen Kritik und Widerstand bloss von Conscious-Rap aus oder steckt auch im Gangsterrap etwas Subversives? Wie gestaltet sich das Verhältnis von Rap und Kapitalismus jenseits des Westens? Und welche Rolle spielen Geschlechterverhältnisse im Zusammenspiel von Rap und Kapitalismus?
Mit am Tisch: Marcus Staiger, Gründer des legendären Labels Royal Bunker, Journalist und Aktivist; Ana Sobral, die zur Globalisierung der Rap-Musik und postkolonialen Kulturen arbeitet; sowie Martin Seeliger, Soziologe, Punkmusiker und Autor mehrerer Bücher über Rap. Moderation: Tommy Vercetti.
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