Für viele Außenstehende wird das Bild des Ruhrpotts auch heute noch geprägt vor einem grauen Himmel, verpestet vom Ruß aus unzähligen Industrieschloten und Kohlebergwerken. Doch das ist längst nicht mehr so! Im Zuge des Strukturwandels schlossen zahlreiche Stahlwerke, die letzten Zechen wurden stillgelegt.
In Wäldern und Wiesen, in Seen und Flüssen, in Parkanlagen und Friedhöfen leben heute wieder Fuchs und Rothirsch, Eisvogel und Schwarzspecht, Ringelnatter und Zauneidechse, Kammmolch und Laubfrosch, Grünes Heupferd und Schwalbenschwanz. Und selbst Raritäten wie Knabenkräuter oder Enzian, die man im Ruhrgebiet so gar nicht erwarten würde, blühen hier auf.
Auf den stillgelegten Abraumhalden bildeten sich temporäre Tümpel – wichtige Laichgewässer für bedrohte Amphibien. Sonnenexponierte Halden, die wie kleine Berge aus dem Ruhrpott aufragen, bieten Neuankömmlingen, wie Ödlanschrecke oder Mauereidechse einen neuen Lebensraum. Zerfallene Industrie- und Zechenanlagen sind Rückzugsgebiet und Kinderstube für viele Arten. Wanderfalken brüten wieder in künstlichen Nisthilfen in luftiger Höhe an den einst rußschwarzen Schornsteinen. Auf verlassenen Industriebrachen tauchen plötzlich, wie aus dem Nichts, unzählige Arten auf. Diese Industrierelikte und Halden mit ihren neuen Bewohnern
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Für viele Außenstehende wird das Bild des Ruhrpotts auch heute noch geprägt vor einem grauen Himmel, verpestet vom Ruß aus unzähligen Industrieschloten und Kohlebergwerken. Doch das ist längst nicht mehr so! Im Zuge des Strukturwandels schlossen zahlreiche Stahlwerke, die letzten Zechen wurden stillgelegt.
In Wäldern und Wiesen, in Seen und Flüssen, in Parkanlagen und Friedhöfen leben heute wieder Fuchs und Rothirsch, Eisvogel und Schwarzspecht, Ringelnatter und Zauneidechse, Kammmolch und Laubfrosch, Grünes Heupferd und Schwalbenschwanz. Und selbst Raritäten wie Knabenkräuter oder Enzian, die man im Ruhrgebiet so gar nicht erwarten würde, blühen hier auf.
Auf den stillgelegten Abraumhalden bildeten sich temporäre Tümpel – wichtige Laichgewässer für bedrohte Amphibien. Sonnenexponierte Halden, die wie kleine Berge aus dem Ruhrpott aufragen, bieten Neuankömmlingen, wie Ödlanschrecke oder Mauereidechse einen neuen Lebensraum. Zerfallene Industrie- und Zechenanlagen sind Rückzugsgebiet und Kinderstube für viele Arten. Wanderfalken brüten wieder in künstlichen Nisthilfen in luftiger Höhe an den einst rußschwarzen Schornsteinen. Auf verlassenen Industriebrachen tauchen plötzlich, wie aus dem Nichts, unzählige Arten auf. Diese Industrierelikte und Halden mit ihren neuen Bewohnern stehen symbolisch für den grünen Wandel im Ruhrgebiet und machen den besonderen Reiz des wilden Ruhrpotts aus. Eine Einzigartigkeit, die man nirgendwo sonst findet.
Begeben Sie sich mit Bernd Wasiolka auf eine spannende Entdeckungsreise und lernen Sie die wilde, grüne Seite des Ruhrpotts kennen, die selbst die meisten Bewohner des Ruhrgebiets so noch nicht gesehen haben.
Über den Potsdamer Naturfoto-Herbst
Einzigartige Landschaften, faszinierende Tier- und Pflanzenarten, spannende Orte und andere Kulturen – Das versprechen die Multivision- und Fotoshows beim 20. Potsdamer Naturfoto-Herbst im Haus der Natur Potsdam. Begeben Sie sich mit uns und unseren Referenten bei einem Getränk Ihrer Wahl in die einzigartige Natur Brandenburgs, spazieren Sie entlang des Grünes Bandes, begeben Sie sich auf eine Wanderung durch Nepal, in die Landschaften Ostpreußens oder in die Stadtnatur des Ruhrpotts. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Die Vorträge sind auch für Jugendliche und interessierte Kinder geeinigt.
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