Die 27. Ausgabe des Performancefestivals BONE widmet sich rohen Materialien, dem Machen und Herstellen, sowohl in der Performancekunst, als auch im städtischen gewerblichen Handwerken. BONE treibt aktuell die Lust, in gesellschaftliche Zusammenhänge einzutauchen. Bereits 2024 rutschte das Programm in die Peripherien der Stadt: in Müllhalden, Sandgruben und anders marginale oder an den Rand getriebene Bereiche unserer Gesellschaft. Dieses Jahr geht es mitten hinein in das Treiben der Innenstadt, mit zahlreichen Kooperationen, Interventionen und Ortsspezifischem, von und mit aussergewöhnlichen Performancekünstler*innen von lokal, interregional, dem europäischen Umland und dem globalen Süden.
Das diesjährige Programm wurde kollektiv kuratiert von den 4 Berner Performancekünstler*innen Ernestyna Orlowska, Zoë Binetti, Jeanne Spaeter und Martin Schick, wobei ihre jeweils künstlerische Praxis sich auch in das Festival einwebt.
Freitag, 28.11.2025
20h SONJA JOKINIEMI, Französische Kirche, Zeughausgasse 8
Sonja Jokiniemi (Lausanne/Helsinki) erschafft mit dem Stück ÖH eine multisensorische Umgebung, in der handgefertigte Teppiche und Holzbearbeitungstechniken eine choreografische Logik entfalten, die Farben, Texturen und Empfindungen miteinander verwebt. Die
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Die 27. Ausgabe des Performancefestivals BONE widmet sich rohen Materialien, dem Machen und Herstellen, sowohl in der Performancekunst, als auch im städtischen gewerblichen Handwerken. BONE treibt aktuell die Lust, in gesellschaftliche Zusammenhänge einzutauchen. Bereits 2024 rutschte das Programm in die Peripherien der Stadt: in Müllhalden, Sandgruben und anders marginale oder an den Rand getriebene Bereiche unserer Gesellschaft. Dieses Jahr geht es mitten hinein in das Treiben der Innenstadt, mit zahlreichen Kooperationen, Interventionen und Ortsspezifischem, von und mit aussergewöhnlichen Performancekünstler*innen von lokal, interregional, dem europäischen Umland und dem globalen Süden.
Das diesjährige Programm wurde kollektiv kuratiert von den 4 Berner Performancekünstler*innen Ernestyna Orlowska, Zoë Binetti, Jeanne Spaeter und Martin Schick, wobei ihre jeweils künstlerische Praxis sich auch in das Festival einwebt.
Freitag, 28.11.2025
20h SONJA JOKINIEMI, Französische Kirche, Zeughausgasse 8
Sonja Jokiniemi (Lausanne/Helsinki) erschafft mit dem Stück ÖH eine multisensorische Umgebung, in der handgefertigte Teppiche und Holzbearbeitungstechniken eine choreografische Logik entfalten, die Farben, Texturen und Empfindungen miteinander verwebt. Die Performer*innen bewegen sich durch eine Landschaft, in der das Naive, das Intime und das Unheimliche aufeinandertreffen. ÖH untersucht die Poetik von Zuhause, Familie und Gemeinschaft und imaginiert kulturelle Referenzen neu – durch humorvolle, merkwürdige und unlogische Logiken. Ständiges Konstruieren und Dekonstruieren, begleitet von spielerischen und zärtlichen Gesten, schaffen ein soziales und sinnliches Geflecht, in dem Differenz, Inklusivität und die Befreiung von binären Gegensätzen zum Vorschein kommen.
22h NICOLA GENOVESE, Seiteneingang des Münsters, Münsterplatz 1
In seiner Performance PROTO-IDOLS entwirft Nicola Genovese (Zürich) gemeinsam mit der Gastperformerin Giuliana Beya einen überschwänglichen Kontrapunkt zur historischen Strenge. Inspiriert von der ikonoklastischen Welle von 1528 in Bern, die Kirchen von Ornamenten und Bildern entleerte, feiert Genoveses Arbeit, Handwerk, Dekoration und sinnliche Fülle.
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