Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs erinnert der Konzertchor Darmstadt mit dem Friedenskonzert „Stimmen, die bleiben“ an die Stimmen, die nicht verstummen dürfen – und setzt ein musikalisches Zeichen für Erinnerung, kulturelle Vielfalt und eine friedliche Zukunft.
Im Zentrum des Programms stehen herausragende Werke, die das kulturelle Erbe verfolgter Gemeinschaften würdigen:
- Ralf Yusuf Gawlick (geb. 1969) „Źródło (Die Quelle)“ – das zeitgenössische Werk nach einem Gedicht von Papst Johannes Paul II eröffnet neue Perspektiven auf Erinnerung und kulturelle Vielfalt.
- Das „Requiem für Auschwitz“ von Roger Moreno-Rathgeb (geb. 1956) aus der Sinti- und Roma-Tradition erinnert im romantischen Stil an den Porajmos – den Völkermord an den europäischen Roma.
- Arnold Schönberg (1874 - 1951) „Ein Überlebender aus Warschau“ gibt in einem kurzen Werk erschütternder musikalischer Dichte die Perspektive eines jüdischen Holocaust-Überlebenden wieder. Sprecher der Texte Frederic Böhle
- Im Anschluss erklingt die Europahymne „Freude schöner Götterfunken“, der 4. Satz aus der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven (1770 - 1827). Nicht als Abschluss, sondern als Aufbruch für ein friedliches, solidarisches Europa, in dem Vielfalt als Stärke verstanden wird und die Menschlichkeit
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Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs erinnert der Konzertchor Darmstadt mit dem Friedenskonzert „Stimmen, die bleiben“ an die Stimmen, die nicht verstummen dürfen – und setzt ein musikalisches Zeichen für Erinnerung, kulturelle Vielfalt und eine friedliche Zukunft.
Im Zentrum des Programms stehen herausragende Werke, die das kulturelle Erbe verfolgter Gemeinschaften würdigen:
- Ralf Yusuf Gawlick (geb. 1969) „Źródło (Die Quelle)“ – das zeitgenössische Werk nach einem Gedicht von Papst Johannes Paul II eröffnet neue Perspektiven auf Erinnerung und kulturelle Vielfalt.
- Das „Requiem für Auschwitz“ von Roger Moreno-Rathgeb (geb. 1956) aus der Sinti- und Roma-Tradition erinnert im romantischen Stil an den Porajmos – den Völkermord an den europäischen Roma.
- Arnold Schönberg (1874 - 1951) „Ein Überlebender aus Warschau“ gibt in einem kurzen Werk erschütternder musikalischer Dichte die Perspektive eines jüdischen Holocaust-Überlebenden wieder. Sprecher der Texte Frederic Böhle
- Im Anschluss erklingt die Europahymne „Freude schöner Götterfunken“, der 4. Satz aus der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven (1770 - 1827). Nicht als Abschluss, sondern als Aufbruch für ein friedliches, solidarisches Europa, in dem Vielfalt als Stärke verstanden wird und die Menschlichkeit als Maßstab gilt.
„Stimmen, die bleiben“ versteht sich als Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur – gegen das Vergessen und für die Verantwortung, die sich aus der Geschichte ergibt. Das Projekt entsteht in Kooperation mit zahlreichen Partnern, darunter der Verband Deutscher Sinti und Roma Hessen, das Polen-Institut Darmstadt, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.,
die Darmstädter Geschichtswerkstatt, Europe DIRECT Darmstadt und Pulse of Europa.
Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Hanno Benz, übernommen.
Rahmenprogramm: Fr. 14. November 2025, 19 Uhr, der Komponist Roger Moreno-Rathgeb stellt den Sinti-Roma Film „Ein Requiem für Auschwitz“ und sein Werk im Haus der Geschichte,Karolinenplatz 3, Darmstadt, Eckhard G. Franz Hörsaal vor.
Sa. 15. November 2025, 11 Uhr Vortrag zum Thema Auschwitz von Julia Rötter M.A. im Deutschen Polen-Institut, Residenzschloss 1, Darmstadt.
Konzerteinführung: So, 16. November 2025, 16 Uhr, im darmstadtium mit Leonie Krempien (Musikwissenschaftlerin).
Tickets: Karten ab 28 Euro unter www.konzertchor-darmstadt.de oder www.ztix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Ticketshop am Luisencenter unter 06151-134513 und unter der Ticket-Hotline 06151-6294610 oder per Vorkasse bei Ztix erhältlich.
Infos: Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 06151-20 400 im Konzertbüro,
Mauerstr. 17, 64289 Darmstadt.
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