Der Basler Regisseur Vadim Jendreyko bahnt sich einen Weg durch den Kontinent, auf den Spuren von dessen bewegter Vergangenheit. Im Laufe seiner Reise begegnet er den unterschiedlichsten Menschen, lauscht ihren Erzählungen und Liedern. Taucht ein in düstere Kapitel der fernen und jüngsten Vergangenheit, um ebenso die Lichtblicke einzufangen, die zu Hoffnung Anlass geben. Es sind überraschende Begegnungen, fernab vom polarisierenden politischen Getöse, welche neue Perspektiven eröffnen. Ob Dirigentin oder General, ob Vogelforscher oder Geologin – von Athen, der Geburtsstätte der Demokratie, bis hin zum norwegischen Eismeer fängt der persönliche Essayfilm die unterschiedlichsten Voten und Zwischentöne ein. Am Ende fügen sie sich zu einem vielstimmigen Chor, der von Toleranz und der Zuversicht um eine gemeinsame Zukunft kündet.
„Am Anfang dieses Projektes habe ich mich gefragt, ob das, was Europa früher für mich bedeutet hat, eine naive Projektion war, eine Wunschvorstellung. Aber es war viel mehr als das: das Europa meiner Kindheit war teuer erkauft von der Generation vor uns, es war ein Ausatmen der Geschichte, in der noch kurz vorher Krieg und Verfolgung geherrscht haben. Ich habe einfach das Privileg, in diesem Moment der Geschichte aufzuwachsen, in der jede Zukunft besser
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Der Basler Regisseur Vadim Jendreyko bahnt sich einen Weg durch den Kontinent, auf den Spuren von dessen bewegter Vergangenheit. Im Laufe seiner Reise begegnet er den unterschiedlichsten Menschen, lauscht ihren Erzählungen und Liedern. Taucht ein in düstere Kapitel der fernen und jüngsten Vergangenheit, um ebenso die Lichtblicke einzufangen, die zu Hoffnung Anlass geben. Es sind überraschende Begegnungen, fernab vom polarisierenden politischen Getöse, welche neue Perspektiven eröffnen. Ob Dirigentin oder General, ob Vogelforscher oder Geologin – von Athen, der Geburtsstätte der Demokratie, bis hin zum norwegischen Eismeer fängt der persönliche Essayfilm die unterschiedlichsten Voten und Zwischentöne ein. Am Ende fügen sie sich zu einem vielstimmigen Chor, der von Toleranz und der Zuversicht um eine gemeinsame Zukunft kündet.
„Am Anfang dieses Projektes habe ich mich gefragt, ob das, was Europa früher für mich bedeutet hat, eine naive Projektion war, eine Wunschvorstellung. Aber es war viel mehr als das: das Europa meiner Kindheit war teuer erkauft von der Generation vor uns, es war ein Ausatmen der Geschichte, in der noch kurz vorher Krieg und Verfolgung geherrscht haben. Ich habe einfach das Privileg, in diesem Moment der Geschichte aufzuwachsen, in der jede Zukunft besser schien als die Vergangenheit. Und dann plötzlich klopfen sie wieder an, diese Wiedergänger:innen der Vergangenheit, einfach in neuen
Gewändern. Ich denke, es liegt jetzt in unserer Verantwortung, das zu stärken, das uns vor
altbekannten Abgründen schützen kann.“ (Vadim Jendreyko)
In Anwesenheit des Regisseurs, mit anschl. Gespräch. Moderation: N.N.
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