Tochter und Vater begegnen sich in einem weissen Raum. Die scheinbare Leere wird gefüllt durch die stigmatisierende Diagnose der psychischen Erkrankung des Vaters und durch den Versuch, das jahrzehntelange Schweigen darüber zu brechen. Was als Befragung über die Vergangenheit beginnt, entwickelt sich zu einem aufrichtigen Dialog im Jetzt. In ihrem persönlichen Regiedebüt hinterfragt Eleonora Camizzi die Grenzen von krank und gesund, richtig und falsch, fremd und vertraut und versucht eine Utopie Wirklichkeit werden zu lassen.«Ist es ‹paranoide Schizophrenie›? Vincenzo Camizzi, genannt ‹Vinci›, erklärt seiner Tochter, er habe eine Diagnose. Das heisst: Er hat eine bekommen, vor vielen Jahren. Mit dem Label, den Wörtern, war und ist er nicht einverstanden. Viel später in diesem schlichten, hinreissenden Dokumentarfilm wird er einmal erklären, was abgeht, wenn die Bilder im Kopf seine Wahrnehmung bestimmen. Da seien fünf Typen lautstark am Streiten miteinander. Alle seien Diktatoren. Und alle sähen sie aus wie er. Eleonora Camizzi hält mit diesem experimentellen Dokumentarfilm nicht einfach fest, was ist, und was war. Sie verändert die Wirklichkeit, sie greift ein in die Gegenwart. (…) ‹Bilder im Kopf› ist eine Generationengeschichte, ein Stück Schweizer Vergangenheit und Gegenwart
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Tochter und Vater begegnen sich in einem weissen Raum. Die scheinbare Leere wird gefüllt durch die stigmatisierende Diagnose der psychischen Erkrankung des Vaters und durch den Versuch, das jahrzehntelange Schweigen darüber zu brechen. Was als Befragung über die Vergangenheit beginnt, entwickelt sich zu einem aufrichtigen Dialog im Jetzt. In ihrem persönlichen Regiedebüt hinterfragt Eleonora Camizzi die Grenzen von krank und gesund, richtig und falsch, fremd und vertraut und versucht eine Utopie Wirklichkeit werden zu lassen.«Ist es ‹paranoide Schizophrenie›? Vincenzo Camizzi, genannt ‹Vinci›, erklärt seiner Tochter, er habe eine Diagnose. Das heisst: Er hat eine bekommen, vor vielen Jahren. Mit dem Label, den Wörtern, war und ist er nicht einverstanden. Viel später in diesem schlichten, hinreissenden Dokumentarfilm wird er einmal erklären, was abgeht, wenn die Bilder im Kopf seine Wahrnehmung bestimmen. Da seien fünf Typen lautstark am Streiten miteinander. Alle seien Diktatoren. Und alle sähen sie aus wie er. Eleonora Camizzi hält mit diesem experimentellen Dokumentarfilm nicht einfach fest, was ist, und was war. Sie verändert die Wirklichkeit, sie greift ein in die Gegenwart. (…) ‹Bilder im Kopf› ist eine Generationengeschichte, ein Stück Schweizer Vergangenheit und Gegenwart um Immigranten, Fremdenfeindlichkeit, Familie. Mit so viel Leichtigkeit so viel Schmerz zu attackieren, das macht diesen Film zum Erlebnis und zu einer guten Erinnerung.» (sennhausersfilmblog.ch, Michael Sennhauser, 24.1.25)So, 14. September, 11 Uhr: im Anschluss an die Vorstellung Filmgespräch mit Eleonora Camizzi (Regie, Protagonistin), Vincenzo Camizzi (Protagonist) und weiteren Crew-Mitgliedern, moderiert von Laura Walde (Kino Cameo).
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