Eine Transkulturelle Konzertperformance.
Gregorianische Gesänge des Mittelalters nach Texten des Alten und Neuen Testaments verweben sich mit über 1000 Jahre alter Sufi-Lyrik auf Arabisch, den sphärischen Klängen von kaum bekannten Steinharfen und den erdigen Tönen einer Bassflöte. Der sehnsuchstvolle Hauch der Schilfrohrflöte Ney und orientalische Ornamente der arabischen Laute Oud begleiten Sema, den mystischen Tanz sich drehender Derwische. Eine innige Performance macht die Kostbarkeit von Wasser erfahrbar.
Im Zentrum steht die Liebe zur Schöpfung als gemeinsame Aufgabe und geistige Verbindung aller spirituellen Wege. Dabei richtet sich der besondere Blick auf die historische Bedeutung von Frauen.
Die bedeutenden Mystikerinnen Rabi’a von Basra (9. Jh.) und Hildegard von Bingen (12. Jh.) treten mit ihren Texten und Kompositionen in Beziehung: zwei große Frauen in einem Dialog, der Zeit und Raum überschreitet.
Der menschliche Atem ist das Zeitmaß für Artikulation und Ausdruck.
Während der Aufführung bewegen sich die Akteure im Raum und verleihen auch dem Ort selbst eine eigene atmosphärische Stimme. So entfaltet sich ein spirituelles Zusammenspiel aus Klang, Bewegung und Poesie.
Ausführende
Sänger des Berliner Vokalensembles VOX NOSTRA
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Eine Transkulturelle Konzertperformance.
Gregorianische Gesänge des Mittelalters nach Texten des Alten und Neuen Testaments verweben sich mit über 1000 Jahre alter Sufi-Lyrik auf Arabisch, den sphärischen Klängen von kaum bekannten Steinharfen und den erdigen Tönen einer Bassflöte. Der sehnsuchstvolle Hauch der Schilfrohrflöte Ney und orientalische Ornamente der arabischen Laute Oud begleiten Sema, den mystischen Tanz sich drehender Derwische. Eine innige Performance macht die Kostbarkeit von Wasser erfahrbar.
Im Zentrum steht die Liebe zur Schöpfung als gemeinsame Aufgabe und geistige Verbindung aller spirituellen Wege. Dabei richtet sich der besondere Blick auf die historische Bedeutung von Frauen.
Die bedeutenden Mystikerinnen Rabi’a von Basra (9. Jh.) und Hildegard von Bingen (12. Jh.) treten mit ihren Texten und Kompositionen in Beziehung: zwei große Frauen in einem Dialog, der Zeit und Raum überschreitet.
Der menschliche Atem ist das Zeitmaß für Artikulation und Ausdruck.
Während der Aufführung bewegen sich die Akteure im Raum und verleihen auch dem Ort selbst eine eigene atmosphärische Stimme. So entfaltet sich ein spirituelles Zusammenspiel aus Klang, Bewegung und Poesie.
Ausführende
Sänger des Berliner Vokalensembles VOX NOSTRA
Werner Blau (Bass) und Burkard Wehner (Tenor und musikalische Leitung des Vokalensembles)
und
Rasha Ragab: Rezitation und Wasserperformance
Normisa Pereira da Silva: Bassflöte und Shruti-Box
Christoph Nicolaus: Steinharfen und Sema (Derwisch-Drehtanz)
Herbert Ekrem Walter: Ney und Oud
Florian Bauer: Sema (Derwisch-Drehtanz)
Hintergrund:
In einer Welt, die zunehmend von Krisen, Konflikten und gesellschaftlicher Spaltung geprägt ist, setzt die Konzertperformance EXPANDING TIME ein kraftvolles Zeichen für Dialog, Respekt und Menschlichkeit.
Jüdische, christliche und islamische Kultur begegnen sich in einer sensiblen und kunstvollen musikalischen Form – ein eindrucksvolles Symbol für gegenseitige Achtung und das Potenzial kultureller Verständigung.
Bei allen Unterschieden gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen und Kulturen, die in unserer diverser werdenden Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit verdienen. Respektvoller Umgang miteinander und Interesse füreinander sowie für die gemeinsame Geschichte hilft Brücken zu bauen, von einander zu lernen um die gemeinsame Gegenwart und Zukunft zu gestalten.
EXPANDING TIME lädt das Publikum dazu ein, den Blick vor allem auf das Verbindende zwischen den Kulturen zu richten – mit allen Sinnen, voller Offenheit und Staunen.
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