Magda, eine alte Frau, lässt ihr bisheriges Leben hinter sich, taucht unter und zieht unter falschem Namen in ein anonymes Hochhaus. Sie sucht die Freiheit, jeden Tag ein anderer Mensch zu sein, unkontrolliert und allein. In dem Hochhaus wohnt auch Béla, sechzehn Jahre alt, Loser aus Überzeugung und Anarchist. Er hasst Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Anpassungsdruck, steht im heftigen Konflikt mit seiner alleinerziehenden Mutter und dem Schulsystem.
Die Lebensläufe von Magda und Béla kollidieren im Fahrstuhl des Hochhauses, die Atome stossen aufeinander und ihre Bahnen nehmen eine neue Richtung ein.
Ein starkes Romandebüt über die Verletzlichkeit und das Scheitern, über das Aufstehen und das Loslassen.
Nicole Bachmann, geb. 1964 in Basel, lebt mit ihrer Familie in Köniz bei Bern. Studium der Klinischen Psychologie und Sozialen Arbeit an der Universität Fribourg, Doktorat in Gesundheits- und Sozialpsychologie an der Universität Zürich. Als Wissenschaftlerin und Dozentin im Bereich soziale Ungleichheit und Gesundheit an der Fachhochschule Nordwestschweiz tätig. Autorin einer erfolgreichen Serie von gesellschaftskritischen Kriminalromanen («Doppelblind», «Inzidenz», «Endstation Bern», «Weites Land», «Schöner Sterben» in Bern, erschienen im salis-Verlag und emons-Verlag), von Kurzgeschichten und von Hörspielen.
Eintritt inkl. Brot & Wein