Feuer, Wasser und Erde bestimmen das Leben des Schilfbauern Johann. Eines Morgens findet der Witwer auf seinem Land die Leiche eines jungen Mädchens. Das beklemmende Gefühl, nicht tatenlos bleiben zu können, wird verstärkt, als er kurz darauf seine Enkelin hütet. Bald beginnt Johann auf eigene Faust Nachforschungen zum Verbrechen anzustellen.Ein ruhiger Thriller, der sich in einer bildgewaltigen Landschaft der niederländischen Marschen und auf dem wettergegerbten Gesicht des Hauptprotagonisten abspielt. Die Rolle des Johann spielt Gerrit Knobbe, der auch im echten Leben als «Reetbauer» arbeitet. Man merkt seinen routinierten Bewegungen an, dass er diese meditativ anmutende Tätigkeit schon lange ausübt. Inmitten wogender Schilfrohre fasst er mit geübten Griff Bündel, die er mit einer Handsense abschneidet. Die Abfälle des Schilfs steckt er am Ende in Brand.«Sven Bressers Filmdebüt, das gerade als niederländischer Beitrag bei den Oscars als bester internationaler Film eingereicht wurde, ist ein Film von äusserster Verknappung, Verdichtung und Wortkargheit und erlaubt sich doch an einigen Stellen eine völlig von der Handlung und dem Fortschreiten der Story abgekoppelte Aus- und Abschweifung, wird reine, abstrakte Form und Geflimmer. Einmal steht Johan vor einem Meer sich im
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Feuer, Wasser und Erde bestimmen das Leben des Schilfbauern Johann. Eines Morgens findet der Witwer auf seinem Land die Leiche eines jungen Mädchens. Das beklemmende Gefühl, nicht tatenlos bleiben zu können, wird verstärkt, als er kurz darauf seine Enkelin hütet. Bald beginnt Johann auf eigene Faust Nachforschungen zum Verbrechen anzustellen.Ein ruhiger Thriller, der sich in einer bildgewaltigen Landschaft der niederländischen Marschen und auf dem wettergegerbten Gesicht des Hauptprotagonisten abspielt. Die Rolle des Johann spielt Gerrit Knobbe, der auch im echten Leben als «Reetbauer» arbeitet. Man merkt seinen routinierten Bewegungen an, dass er diese meditativ anmutende Tätigkeit schon lange ausübt. Inmitten wogender Schilfrohre fasst er mit geübten Griff Bündel, die er mit einer Handsense abschneidet. Die Abfälle des Schilfs steckt er am Ende in Brand.«Sven Bressers Filmdebüt, das gerade als niederländischer Beitrag bei den Oscars als bester internationaler Film eingereicht wurde, ist ein Film von äusserster Verknappung, Verdichtung und Wortkargheit und erlaubt sich doch an einigen Stellen eine völlig von der Handlung und dem Fortschreiten der Story abgekoppelte Aus- und Abschweifung, wird reine, abstrakte Form und Geflimmer. Einmal steht Johan vor einem Meer sich im Wind wiegender Schilfrohre, die durch die Bewegung zu einem sich bewegenden und verändernden Teppich von Bildpunkten werden. Ein anderes Mal gerät ein Glitzervorhang, vor dem ein Mädchen einen zu Playback eingesungenen Song zum Besten gibt, zu einer abstrakten Fläche aus Licht und Farben.» (Joachim Kurz, kino-zeit.de)Vorprogramm: Überraschungs-Kurzfilm (max. 1') von Animadvent
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