not Mozart – ein klassisches Konzert mit Komponistinnen im Fokus
Samstag 13. Dezember 2025
Zentralwäscherei, Halle
19:00 Uhr
Moderation von Marah Rikli
Visuals & Technik von Lukas Matthys VielZuHell
Infostand von Female Classics
23:00 Uhr Soli-Afterparty hosted by Afreeda im Pluto
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Lea Moser Gitarre
Emilia Giuliani – Belliniana Nr. 3 Op. 6
Vivianne Gloor Klavier Daria Zinniker Geige
Amy Beach – Romanze für Violine und Klavier op. 23
Dora Pejačevic – aus Blumenleben op. 19 Nr. 5 «Rose»
Dora Pejačević – Sonate für Violine und Klavier op. 26 D-Dur, 1. Satz
Teresa Wenhart Cello
Yasmin Edelmann – Wellen des Unbewussten, Uraufführung
Streichquartett
Sylvia Meyer Violine Célina Bataillard Violine Sarah Weber Viola Charlotte Wieser Cello
Caroline Shaw – Entr‘acte
Pause
Nonett
Christina Breu Flöte Paula Spirig Violine Ludmilla Buchmüller Cello Agata Lalli Kontrabass Clara Sarnthein Bratsche Berit Rohe Fagott Ramona Baumann Klarinette Pénélope Sudret Horn Nora Sigrist Oboe
Nonet von Louise Farrenc – I. Adagio - Allegro und III. Scherzo. Vivace
Joanna Lohmann Klavier
Eigenkomposition
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not Mozart – ein klassisches Konzert mit Komponistinnen im Fokus
Samstag 13. Dezember 2025
Zentralwäscherei, Halle
19:00 Uhr
Moderation von Marah Rikli
Visuals & Technik von Lukas Matthys VielZuHell
Infostand von Female Classics
23:00 Uhr Soli-Afterparty hosted by Afreeda im Pluto
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Programm
Lea Moser Gitarre
Emilia Giuliani – Belliniana Nr. 3 Op. 6
Vivianne Gloor Klavier Daria Zinniker Geige
Amy Beach – Romanze für Violine und Klavier op. 23
Dora Pejačevic – aus Blumenleben op. 19 Nr. 5 «Rose»
Dora Pejačević – Sonate für Violine und Klavier op. 26 D-Dur, 1. Satz
Teresa Wenhart Cello
Yasmin Edelmann – Wellen des Unbewussten, Uraufführung
Streichquartett
Sylvia Meyer Violine Célina Bataillard Violine Sarah Weber Viola Charlotte Wieser Cello
Caroline Shaw – Entr‘acte
Pause
Nonett
Christina Breu Flöte Paula Spirig Violine Ludmilla Buchmüller Cello Agata Lalli Kontrabass Clara Sarnthein Bratsche Berit Rohe Fagott Ramona Baumann Klarinette Pénélope Sudret Horn Nora Sigrist Oboe
Nonet von Louise Farrenc – I. Adagio - Allegro und III. Scherzo. Vivace
Joanna Lohmann Klavier
Eigenkomposition für Soloklavier «Colours of Life», Black Jokes
Marlene Münger Querflöte Célina Bataillard Klavier
Mel Bonis – Pièce
Lily Boulanger – D‘un matin du printemps
Matondo Gesang Fidelia Jiang Klavier
Lili Boulanger - Parfois je suis triste
Florence B. Price - Night
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Vom Komponistenhimmel blicken sie auf das Geschehen in der altehrwürdigen Tonhalle herunter: Die Grössen der Klassik, verewigt im prunkvollen Deckengemälde. Wir können viel von ihnen lernen.
Sie lehren uns, dass musikalisches Genie und Anerkennung männlich sind. Sie lehren uns, dass Robert wichtiger ist als Clara, die denselben Nachnamen trug, derselben Berufung folgte und zu Lebzeiten berühmter war als ihr Mann. Sie lehren uns, dass Clara Schumann eine der einzigen nicht männlichen Personen aus der Klassik ist, deren Namen wir überhaupt erinnern.
Dies ist eine kollektive Erfahrung. Sie lässt sich nicht so schnell ändern, denn sie ist gewachsen, langsam, lang. Komponistinnen kennen wir kaum, weil sie seltener beim Namen genannt werden, sie seltener gespielt und damit auch weniger gehört werden.
Der Komponistenhimmel vermittelt uns noch etwas anderes. Nämlich, dass klassische Musik etwas mit Reichtum zu tun hat, mit Gold und pinkem Marmor. Wer wie Mozart und co. von oben auf das Geschehen im Konzertsaal blick, sieht ein Publikum, dessen ökonomische Möglichkeiten überdurchschnittlich sind, einen Raum der exklusiv ist und spürt eine Atmosphäre, die oft steif und von formellen, aber ungeschriebenen Regeln geprägt ist. Orte für Klassikkonzerte in Zürich bleiben für viele unzugänglich, ob aus sozio-ökonomischen Gründen oder weil sie sich schlicht Fehl am Platz fühlen.
«not Mozart» ist ein Experiment, das den Komponistenhimmel auf den Kopf stellt. Klassische Musik in einem unkonventionellen Rahmen, mit Werken ausschliesslich von Komponistinnen, interpretiert von jungen Musikschaffenden: Frauen in der Halle der Zentralwäscherei statt grosser Männer im Prunksaal.
Herzlichen Dank an Migros Kulturprozent, Elisabeth Weber Stiftung und Hans F. Tellenbach Stiftung für ihre Unterstützung.
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