Der Bochumer Chor Chorrosion hat vor einigen Wochen sein neues Programm fertiggestellt.
Nach der gelungenen Premiere Ende August im Bahnhof Langendreer gibt es jetzt einen weiteren Aufführungstermin in Bochum.
Nachfolgend einige Stichworte, was Sie bei diesem Programm erwartet (vom Programmzettel, alle Zitate aus Chorstücken).
„Hallo, hallo, guten Tag, wie geht’s?“ begrüßen sich die Reisenden auf dem Kreuzfahrtschiff „Wonder of Sea“, das mit 6.000 Passagieren auf den Weltmeeren unterwegs ist.
Während die Passagiere ständig bespaßt werden, geht es vorbei an Inseln, deren Bewohner dem Untergang geweiht sind, denn „kein Schiff wird kommen, um sie von dort zu retten“; vorbei an Schlauchbooten mit Geflüchteten, die von Frontex aufs Meer zurückgestoßen werden.
Da fragt man doch: Wo bleibt denn da das Positive?
Immerhin gibt es Bewegungen, die Hoffnung machen: Gegen „Fracking hier und Fracking dort“, gegen „deutschnationale Schläger und Rassisten“ und für das Buen Vivir‚ „das Leben in Harmonie mit allen Menschen und mit der Natur“.
Darum nimmt die „Wonder of Sea“ nun Kurs auf die Zukunft und landet im Jahre 2060, in dem nach vielen Kämpfen „das Leben endlich lebenswert“ ist. Autofreie Städte, Vergesellschaftung der Konzerne, solidarisches Wirtschaften – da sind wir doch noch im
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Der Bochumer Chor Chorrosion hat vor einigen Wochen sein neues Programm fertiggestellt.
Nach der gelungenen Premiere Ende August im Bahnhof Langendreer gibt es jetzt einen weiteren Aufführungstermin in Bochum.
Nachfolgend einige Stichworte, was Sie bei diesem Programm erwartet (vom Programmzettel, alle Zitate aus Chorstücken).
„Hallo, hallo, guten Tag, wie geht’s?“ begrüßen sich die Reisenden auf dem Kreuzfahrtschiff „Wonder of Sea“, das mit 6.000 Passagieren auf den Weltmeeren unterwegs ist.
Während die Passagiere ständig bespaßt werden, geht es vorbei an Inseln, deren Bewohner dem Untergang geweiht sind, denn „kein Schiff wird kommen, um sie von dort zu retten“; vorbei an Schlauchbooten mit Geflüchteten, die von Frontex aufs Meer zurückgestoßen werden.
Da fragt man doch: Wo bleibt denn da das Positive?
Immerhin gibt es Bewegungen, die Hoffnung machen: Gegen „Fracking hier und Fracking dort“, gegen „deutschnationale Schläger und Rassisten“ und für das Buen Vivir‚ „das Leben in Harmonie mit allen Menschen und mit der Natur“.
Darum nimmt die „Wonder of Sea“ nun Kurs auf die Zukunft und landet im Jahre 2060, in dem nach vielen Kämpfen „das Leben endlich lebenswert“ ist. Autofreie Städte, Vergesellschaftung der Konzerne, solidarisches Wirtschaften – da sind wir doch noch im Positiven angekommen. Und es zeigt sich: „Es ist nötig, das Dagegensteh’n, es ist nötig, doch es ist auch schön!“.
Die musikalische Revue wird in Szene gesetzt vom Bochumer Chor Chorrosion (Chorleitung: Hendrik Giebel, Regie: Oliver Schnelker).
Wie Kenner es von Chorrosion gewohnt sind, wurden viele Stücke durch neue Texte für das Programm passend gemacht (alle Neutextungen durch Annette Schnoor). Und natürlich kommt dabei Spott nicht zu kurz.
Webseite des Veranstaltungsorts: https://bochumerkulturrat.de (hier auch Ticketvorverkauf)
Website des Chors: http://www.chorrosion.de/
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