Ein sensationelles Mysterium. Alle Farben vereinend, ergibt das Grau eine monotone Fläche. Doch tiefgründig glitzert es. Am Sternenhimmel von Kaija Saariaho leuchtet die Unendlichkeit, in „Mirrors“ spiegeln sich die Instrumente, Luciano Berios Tamburinsound schimmert. Glanzpunkte funkeln bei Rebeca Vilpuu und Luigi Dallapiccola, während Younghi Pagh-Paans Sonnenuntergang den tiefen Erdklang sucht. Abgründig zeigt sich das Grau bei Barry Yuk Bun Wan, abenteuerlich in der Notation von Pierre Mariétan, überraschend im improvisierenden Steinspiel.