Glitzer funkelt und flirrt, fasziniert und empört. Er ist auf Bühnen ebenso zu finden wie auf Protestplakaten und in Kinderzimmern. Glitzer ist omnipräsent. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf Glitzer als Symbol für Zugehörigkeit, Empowerment und Selbstbestimmung. Auch beleuchtet sie die Verwendung von Glitzer in kollektiven und politischen Bewegungen ebenso wie als Alltagsgegenstand.
Rund 40 internationale Positionen aus Kunst und Gestaltung widmen sich Glitzer als Ausdruck der Freude an gesellschaftlicher Vielfalt und kollektiver Ausgelassenheit, als Mittel des Protests, der Performance und Popkultur, als Symbol der Sichtbarmachung marginalisierter Gruppen und des Widerstands gegen Körpernormen. Gezeigt werden unter anderem ein glitzerndes Schweizer Jugendzimmer der Künstlerin Jenny Schäfer, Fotografien von Quil Lemons, GIFs von Molly Soda, Show-Perücken der Designer Karl Gadzali und Mohamad Barakat-Götz und Bühnenoutfits, wie zum Beispiel jenes von Bill Kaulitz. Daneben glitzern zahlreiche Objekte unserer Besucherinnen und Besucher aus dem «Call for Glitter».
Aber auch das glitzernde Material selbst wird in den Blick genommen. Was passiert genau, wenn es glitzert? Gibt es Vorbilder in der Natur? Und inwiefern ist Bio-Glitzer tatsächlich öko-verträglich?
Eine Ausstellung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg mit Erweiterungen des Gewerbemuseums Winterthur.