Im Mai 1912 reist Thomas Mann in die Schweiz, um seine Frau Katia zu besuchen, die sich zur Kur im Waldsanatorium Dr. Jessen in Davos aufhält. Gemeinsam mit den Lungenkranken nimmt der Autor das Nachtessen im Speisesaal ein. Der Abend inspiriert ihn zu seinem Jahrhundertroman «Der Zauberberg».
Ausgestattet mit einer VR-Brille tauchen die Zuschauenden in die Szenerie von 1912 ein und begegnen den unvergesslichen Figuren des Romans, die ihrem Schöpfer gegenübertreten: Hans Castorp, Madame Chauchat, Mynheer Peeperkorn und Leo Naphta. Im Wechsel zwischen VR und Bühnenrealität überlagern sich das frühe 20. und 21. Jahrhundert zum Bild einer saturierten Gesellschaft, die kommende Katastrophen verdrängt. Und Thomas Manns vor 100 Jahren geschriebenes Meisterwerk erweist sich als überraschend und beklemmend aktuell.
Die Arbeiten des Kunstkollektivs Raum+Zeit spielen mit der Logik und mit unserer Wahrnehmung. Statt geradlinige Geschichten zu erzählen, werden Spuren gelegt und Perspektiven verrückt. Seit der VR-Inszenierung Antigoen:: Comeback (eingeladen zum Schweizer Theatertreffen 2019) untersuchen sie neue Spielräume digitaler Medien in der darstellenden Kunst. Ihre hybriden Theaterarbeiten verbinden virtuelle Realität und Live-Spiel.
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Im Mai 1912 reist Thomas Mann in die Schweiz, um seine Frau Katia zu besuchen, die sich zur Kur im Waldsanatorium Dr. Jessen in Davos aufhält. Gemeinsam mit den Lungenkranken nimmt der Autor das Nachtessen im Speisesaal ein. Der Abend inspiriert ihn zu seinem Jahrhundertroman «Der Zauberberg».
Ausgestattet mit einer VR-Brille tauchen die Zuschauenden in die Szenerie von 1912 ein und begegnen den unvergesslichen Figuren des Romans, die ihrem Schöpfer gegenübertreten: Hans Castorp, Madame Chauchat, Mynheer Peeperkorn und Leo Naphta. Im Wechsel zwischen VR und Bühnenrealität überlagern sich das frühe 20. und 21. Jahrhundert zum Bild einer saturierten Gesellschaft, die kommende Katastrophen verdrängt. Und Thomas Manns vor 100 Jahren geschriebenes Meisterwerk erweist sich als überraschend und beklemmend aktuell.
Die Arbeiten des Kunstkollektivs Raum+Zeit spielen mit der Logik und mit unserer Wahrnehmung. Statt geradlinige Geschichten zu erzählen, werden Spuren gelegt und Perspektiven verrückt. Seit der VR-Inszenierung Antigoen:: Comeback (eingeladen zum Schweizer Theatertreffen 2019) untersuchen sie neue Spielräume digitaler Medien in der darstellenden Kunst. Ihre hybriden Theaterarbeiten verbinden virtuelle Realität und Live-Spiel.
Mithilfe von VR-Brille und 360°-Film werden gezielt Grenzen verwischt – zwischen virtueller und analoger Realität, zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen dem Ich und dem Gegenüber. Die Reflexion über die eigene Rolle ist dabei ein integraler Teil der Erfahrung, die das Publikum macht.
Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung am Do., 30. Oktober.
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