Szenische Lesung von Franz Kafkas Die Verwandlung realisiert und gelesen von Peter Schröder
Kafka, ein sanfter Autor grausamer Bücher (Michel Foucault)
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“ - Wenige erste Sätze der Weltliteratur sind so berühmt wie dieser. Kafka schreibt DIE VERWANDLUNG mit 29 Jahren. Die Erzählung mit phantastischen Zügen beschreibt die Entfremdung des Einzelnen von sich selbst und von der Gesellschaft. Was bedeuten Menschlichkeit und Daseinsberechtigung? Seine Literatur zu diesen Themen werden unzählige Schriftstellerinnen und Schriftsteller nachhaltig beeinflussen und ihn zu einem der wirkungsreichsten und berühmtesten Literaten des 20. Jahrhunderts machen.
«Es war einmal eine Schabe mit Namen Gregor Samsa die träumte sie sei eine Schabe mit Namen Franz Kafka die träumte sie sei ein Schriftsteller der über einen Angestellten mit Namen Gregor Samsa schriebe der träumte er sei eine Schabe.» Augusto Monterroso (Die verträumte Schabe 1969)
Produktion: Verein Wintergäste
Realisation: Peter Schröder
Ebenfalls am 12.1., um 17 Uhr findet die szenische Lesung mit dem Titel «Ich werde mich nicht müde werden lassen» von und mit Peter Schröder statt, in der er Texte und Selbstzeugnisse von Franz Kafka zu einer chronologischen Nachzeichnung dessen Leben verwebt.