Mit dem Jugendroman «Kurz vor dem Rand» wurde Eva Rottmann 2024 sowohl für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis wie auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Im Gespräch erzählt die Zürcher Autorin von ihrem Schreiben, mit dem sie sich ganz nah an jugendlichen Lebenswelten bewegt. «Also wenn ihr auf Happy Ends steht, legt ihr das hier lieber weg und geht euch ein Eis kaufen», schreibt die 17-jährige Ari in «Kurz vor dem Rand». In ihrem Leben schaukelt sie Malerinnenlehre und Identitätssuche, die Annäherung an die psychisch kranke Mutter und die erste Liebe, eine stets grollende Wut und die grosse Freiheit auf dem Skateboard. Eva Rottmann lässt ihre jungen Protagonist:innen witzig, frech und doch tiefgründig mitten aus dem prallen Leben erzählen. Dabei hat sie keine Scheu vor Themen wie psychische Krankheit, Rassismus oder Sexualität, die Teil des jugendlichen Alltags sind. Rottmann nimmt uns mit zu den Jugendlichen in dieser Kleinstadt, in diesen Kosmos, in dem schon ihr erster Jugendroman «Mats & Milad. Nachrichten vom Arsch der Welt» spielt. Hier ist auch ihr neues Jugendbuch «Fucking fucking schön» angesiedelt – zehn Kurzgeschichten, in denen die Figuren aus den zwei Romanen von ersten sexuellen Erfahrungen erzählen. Moderation: Elisabeth Eggenberger, SIKJM In Kooperation mit dem SIKJM und dem Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis
