Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und der folgende Krieg sind Teil des politischen Nahostkonflikts. Doch es steht viel mehr auf dem Spiel, wie die gesellschaftlichen Eruptionen in Ost und West sowie der neue, offene Antisemitismus zeigen.
- Wie ist der Konflikt zu deuten?
- Welche Funktion spielen die Religionen darin?
- Welche Auswirkungen hat er auf den Dialog zwischen Juden und Christen im Westen?
Vor 60 Jahren hat sich die röm.-kath. Kirche mit dem Konzilsdokument Nostra aetate für den jüdisch-christlichen wie auch für den christlich-muslimischen Dialog entschieden. Das Konzil liess den Nahostkonflikt um den jungen Staat Israel dabei bewusst aussen vor. In den letzten 10 Jahren ist jedoch eine breitere theologische Debatte über die Bedeutung des biblisch verheissenen Landes in christlicher und rabbinischer Sicht in Gang gekommen. Der Vortrag zeichnet diese Entwicklungen nach.
Prof. Dr. Christian M. Rutishauser SJ
Professor für Judaistik und Theologie sowie Leiter des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung an der Universität Luzern
Dieser Anlass findet im Rahmen der Woche der Religionen statt und wird in Zusammenarbeit mit der Kolingesellschaft Zug durchgeführt.