Erstmals vereint in Zürich präsentieren Elvira Bach und Stefan Szczesny ihre Werke in der Galerie Reitz – ein bedeutendes künstlerisches Zusammentreffen zweier Hauptvertreter der „Jungen Wilden“. Diese expressive Bewegung der 1980er-Jahre stellte sich mit kraftvollem Gestus und intensiver Farbigkeit gegen die damals vorherrschende Konzeptkunst und Minimal Art.
Elvira Bach, bekannt für ihre selbstbewussten, sinnlich-provokativen Frauenbilder, inszeniert das Weibliche als kraftvolle Ikone – eine zeitgenössische Antwort auf klassische Rollenbilder, die kunsthistorisch von der Renaissance bis zum Expressionismus reichen. Stefan Szczesny hingegen verbindet mediterrane Leichtigkeit mit figürlicher Expressivität und knüpft an die Tradition von Matisse und Picasso an.
Die Ausstellung in Zürich führt zwei künstlerische Positionen zusammen, die sich gegenseitig spiegeln und kontrastieren – vereint durch ihre Wurzeln im Neo-Expressionismus, aber geprägt von individueller Handschrift. Ein kraftvolles Wiedersehen mit zwei Stimmen, die die deutsche Malerei der letzten Jahrzehnte maßgeblich mitgeprägt haben.