Apr

17

Donnerstag

Sabine Aichhorn: Malerei als Kontinuum – Geometrische Kompos

Sabine Aichhorn: Malerei als Kontinuum – Geometrische Kompos Galerie.Z, Landstrasse 11, 6971 Hard Tickets
Beginn:
Ende:
Galerie.Z, Hard (AT)

Wenn man die Bilder von Sabine Aichhorn betrachtet, könnte auf der obersten Wahrnehmungsebene der Eindruck des Seriellen entstehen: Es gibt ein Reservoir an geometrischen Figuren, häufig Dreiecken, die den quadratisch organisierten
Bildraum zerteilen und sich ineinanderschieben oder übereinanderschichten. Die Farbpalette changiert zwischen unterschiedlichen Blautönen, - Indigo, Kobalt und Türkis - Abstufungen von Rot bis hin zu Orange, schlierigen Braunnuancen und gelegentlichen Gelb-Akzenten. Einschlüsse von Weiß und Schwarz wirken als Kontrastfolie und erzeugen gestalterische Reibungshitze. So wird die Impression von Ähnlichkeit erzeugt, die jedoch bei genauerem Hinsehen fast bis ins Unendliche auszufaltende Möglichkeiten der variativen Diversifikation bietet. Same Same but different - häufig als Chiaroscuro der Farben und Formen inszeniert.

Es verhält sich bei der Malerei von Sabine Aichhorn ein wenig so wie bei der berühmten Minimal-Komposition „In C“ von Terry Riley: Dort sind 53 gleichbleibende Soundpatterns festgelegt, die aber unter Verwendung unterschiedlicher Instrumente und variabler Ensemblegrößen auf immer wieder neue, ständig permutierende Weise miteinander verknüpft werden können. Auf diese Weise entsteht eine Textur, die sich in der identen Wiederholung von

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Wenn man die Bilder von Sabine Aichhorn betrachtet, könnte auf der obersten Wahrnehmungsebene der Eindruck des Seriellen entstehen: Es gibt ein Reservoir an geometrischen Figuren, häufig Dreiecken, die den quadratisch organisierten
Bildraum zerteilen und sich ineinanderschieben oder übereinanderschichten. Die Farbpalette changiert zwischen unterschiedlichen Blautönen, - Indigo, Kobalt und Türkis - Abstufungen von Rot bis hin zu Orange, schlierigen Braunnuancen und gelegentlichen Gelb-Akzenten. Einschlüsse von Weiß und Schwarz wirken als Kontrastfolie und erzeugen gestalterische Reibungshitze. So wird die Impression von Ähnlichkeit erzeugt, die jedoch bei genauerem Hinsehen fast bis ins Unendliche auszufaltende Möglichkeiten der variativen Diversifikation bietet. Same Same but different - häufig als Chiaroscuro der Farben und Formen inszeniert.

Es verhält sich bei der Malerei von Sabine Aichhorn ein wenig so wie bei der berühmten Minimal-Komposition „In C“ von Terry Riley: Dort sind 53 gleichbleibende Soundpatterns festgelegt, die aber unter Verwendung unterschiedlicher Instrumente und variabler Ensemblegrößen auf immer wieder neue, ständig permutierende Weise miteinander verknüpft werden können. Auf diese Weise entsteht eine Textur, die sich in der identen Wiederholung von Klangzellen zu genügen scheint und sich doch ständig verwandelt. In Anlehnung an die Aussage „Music is a continuum” von Terry Riley könnte man somit im Hinblick auf die Kunst von Sabine Aichhorn sagen:

„Painting is a continuum.“

Denn wenn auch – quod erat demonstrandum – Serialität im Sinne Warhols nicht gegeben sein mag, so ist doch eine ´konzeptuelle Kontinuität ` (Frank Zappa) festzustellen, die einen ästhetischen Zusammenhang der Werke herstellt. Man könnte von Pattern Recognition in dem Sinne sprechen, dass in einer Menge von Daten Regelmäßigkeiten, Wiederholungen, Ähnlichkeiten oder Gesetzmäßigkeiten zu erkennen sind.

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Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Galerie.Z, Landstrasse 11, Hard, AT

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