Bernd Oppl zählt zu den etablierten Positionen innerhalb der zeitgenössischen Kunst, die sich mit den Schnittstellen von Architektur, Wahrnehmung und medialer Realität beschäftigen.
Seine skulpturalen Modelle, Videoarbeiten und hybriden Displays untersuchen, wie Räume selbst erzählerisch oder handlungsbestimmend wirken können. In der Ausstellung Strange Loops im Bildraum Bodensee verbindet Bernd Oppl Klang, Bild und Objekt zu Konstellationen, in welchen reale, virtuelle und imaginierte Räume ineinander übergehen.
Die titelgebende Schleife/Loop verweist auf rekursive Strukturen sowie auf das Zurückgeworfensein auf die eigenen Wahrnehmungsmuster und Prägungen. Im Zentrum der Ausstellung stehen Transformationen und Fragen nach der Durchlässigkeit von Raum und Subjekt.
So verdichtet der Künstler in der Soundinstallation Mäander Geräusche aus urbanen und natürlichen Kontexten zu einer fluiden Klanglandschaft, enthebt andernorts Alltagsobjekte aus ihrer Funktion oder durchwandert die 3D-Modelle fremder Schlafzimmer.
Begleitet von atmosphärisch dichten Soundtracks versammelt Strange Loops akustische Texturen, visuelle Trugbilder und räumliche Dislokationen. Bernd Oppl erschafft ein Sensorium für Zwischenzustände, in denen sich die Realität und unsere Wahrnehmung zu verflüssigen scheinen.
