In der Ausstellung Voci Luminose treten zwei künstlerische Stimmen in einen still leuchtenden Dialog. Ihre Sprache ist nicht die der Worte, sondern jene der Farbe, der Linie, der Oberfläche und des Lichts. Die beiden Ostschweizerinnen, Sabeth Holland aus St. Gallen und Sonja Schmid aus dem Thurgau, bringen in ihren Arbeiten das Unsichtbare zum Klingen – jede auf ihre Weise, gemeinsam im Ausdruck.
Sabeth Holland ist bekannt für ihre farbintensiven, bildmächtigen Kompositionen. Ihre Werke pulsen vor Lebensfreude, Fantasie und innerer Bewegung. Aus Farbe, Rhythmus und feinen Strukturen entstehen kraftvolle Bildwelten, die die Betrachtenden mitnehmen – in Räume zwischen Traum und Emotion, zwischen feuriger Präsenz und lichtvoller Tiefe. Holland malt nicht, um darzustellen, sondern um zu öffnen. Ihre Malerei ist ein Angebot, sich einzulassen: auf Farbe als Gefühl, auf Form als Möglichkeit und auf Kunst als Resonanz.
Sonja Schmid hingegen arbeitet mit Transparenz, Licht und der Eleganz des Materials. Sie nutzt fluoreszierendes Plexiglas, um Farb- und Linienräume zu erschaffen, die changieren, schimmern und in Bewegung geraten. Ihre Installationen sind poetisch komponiert, reduziert und dennoch intensiv. Linien weben sich über farbige Platten, Licht bricht an Schnittkanten, Formen
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In der Ausstellung Voci Luminose treten zwei künstlerische Stimmen in einen still leuchtenden Dialog. Ihre Sprache ist nicht die der Worte, sondern jene der Farbe, der Linie, der Oberfläche und des Lichts. Die beiden Ostschweizerinnen, Sabeth Holland aus St. Gallen und Sonja Schmid aus dem Thurgau, bringen in ihren Arbeiten das Unsichtbare zum Klingen – jede auf ihre Weise, gemeinsam im Ausdruck.
Sabeth Holland ist bekannt für ihre farbintensiven, bildmächtigen Kompositionen. Ihre Werke pulsen vor Lebensfreude, Fantasie und innerer Bewegung. Aus Farbe, Rhythmus und feinen Strukturen entstehen kraftvolle Bildwelten, die die Betrachtenden mitnehmen – in Räume zwischen Traum und Emotion, zwischen feuriger Präsenz und lichtvoller Tiefe. Holland malt nicht, um darzustellen, sondern um zu öffnen. Ihre Malerei ist ein Angebot, sich einzulassen: auf Farbe als Gefühl, auf Form als Möglichkeit und auf Kunst als Resonanz.
Sonja Schmid hingegen arbeitet mit Transparenz, Licht und der Eleganz des Materials. Sie nutzt fluoreszierendes Plexiglas, um Farb- und Linienräume zu erschaffen, die changieren, schimmern und in Bewegung geraten. Ihre Installationen sind poetisch komponiert, reduziert und dennoch intensiv. Linien weben sich über farbige Platten, Licht bricht an Schnittkanten, Formen überlagern sich wie Gedanken. In dieser stillen Spannung liegt eine besondere Kraft – leise, aber nicht minder präsent. Schmid denkt plastisch, komponiert mit Präzision und erlaubt dem Zufall gerade so viel Raum, dass daraus neue Sichtweisen entstehen können.
Beide Künstlerinnen schaffen Werke mit starker Präsenz – auf unterschiedliche Weise. Während Hollands Malerei laut und lebensfroh pulsiert, farbgewaltig und voller Energie, entfalten Schmids Werke ihre Wirkung im Spiel mit Licht, Material und Linie – leise, aber mit klarer Intensität. Ihre Positionen kontrastieren und ergänzen sich zugleich: vibrierende Farbexplosion trifft auf komponierte Transparenz, expressive Bildwelten begegnen der stillen Eleganz des Raumes.
So wird die Ausstellung Voci Luminose zu einem Ort der Begegnung: zwischen Farbe und Form, Licht und Linie, Impuls und Stille. Eine Einladung zum Staunen – leuchtend, vielstimmig und offen für eigene Resonanzen.
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