Als Ortsheimatpfleger hat sich Ludwig Böker seit den 1920er Jahren intensiv mit Duingens Geschichte, später insbesondere auch mit der Töpfergeschichte befasst. Seine Arbeit bildet bis heute die Basis der jetzigen Archiv- und Museumsarbeit in Duingen.
Seine Arbeit war außerordentlich umfangreich. Beispielsweise erstellte er ein lückenloses Verzeichnis sämtlicher Duinger Familien und Stammbäume seit dem 16. Jh. Er schrieb umfangreiche Manuskripte, Zeitungsartikel und erfasste und ordnete Bilddokumente. Er dokumentierte außerdem keramische Bodenfunde und legte eine umfangreiche Sammlung an, die nach seinem Tod 1961 in den Besitz der Gemeinde überging und heute in Teilen im Töpfermuseum zu sehen ist.
Zu Recht kann Böker als Begründer der Keramikforschung für Duingen angesehen werden.