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Sonntag

Irgendwann. Nirgendwo. Fotografien

Irgendwann. Nirgendwo. Fotografien OX_space, Ochsengässli 7, 5000 Aarau Tickets

Credits: ©Thomas Kern

14:00 - 17:00

OX_space, Aarau (CH)

Auf den ersten Blick mag der Ausstellungstitel vage erscheinen, er verweist jedoch auf den radikalen Angriff des Mediums Fotografie auf zwei menschliche Grunderfahrungen: Die Wahrnehmung von Zeit und Raum. Der Zeitstrahl wird reduziert auf den einen Punkt, den wir «Jetzt» nennen. Das «Jetzt» des Fotografierens wird zum «Jetzt» des Betrachtens, vorher und nachher existieren im Bild nicht mehr. Der auf unterschiedliche Weise begehbare und erlebbare Raum wird reduziert auf zwei Dimensionen und den einen Blick, dir immer im «Fluchtpunkt» endet.

Was ist Fotografie? Sie kann uns an die schönsten Erlebnisse erinnern. Sie kann die schrecklichsten Ereignisse aufzeigen. Sie kann auch flunkern und lügen. Die Fotografie zeigt, wie der Kunsttheoretiker Jean-Claude Lemagny schreibt, immer eine äussere Wirklichkeit, aber auch eine innere, sie ist Material und Idee zugleich.

Die Ausstellung im OX präsentiert Bilder, die durch elf individuelle, sehr persönliche Herangehensweisen die Welt entdecken und nach den «Gesetzen der Fotografie» neu konstruieren.

So fangen die Portraits von Yolanda Ludwig und Thomas Kern, die Gruppenbilder von Emma Würtenberg und Nathanael Gautschi den Habitus zweier unterschiedlicher Generationen ein. Rachel Bühlmann und Peter Frey thematisieren die Einschränkungen des

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Auf den ersten Blick mag der Ausstellungstitel vage erscheinen, er verweist jedoch auf den radikalen Angriff des Mediums Fotografie auf zwei menschliche Grunderfahrungen: Die Wahrnehmung von Zeit und Raum. Der Zeitstrahl wird reduziert auf den einen Punkt, den wir «Jetzt» nennen. Das «Jetzt» des Fotografierens wird zum «Jetzt» des Betrachtens, vorher und nachher existieren im Bild nicht mehr. Der auf unterschiedliche Weise begehbare und erlebbare Raum wird reduziert auf zwei Dimensionen und den einen Blick, dir immer im «Fluchtpunkt» endet.

Was ist Fotografie? Sie kann uns an die schönsten Erlebnisse erinnern. Sie kann die schrecklichsten Ereignisse aufzeigen. Sie kann auch flunkern und lügen. Die Fotografie zeigt, wie der Kunsttheoretiker Jean-Claude Lemagny schreibt, immer eine äussere Wirklichkeit, aber auch eine innere, sie ist Material und Idee zugleich.

Die Ausstellung im OX präsentiert Bilder, die durch elf individuelle, sehr persönliche Herangehensweisen die Welt entdecken und nach den «Gesetzen der Fotografie» neu konstruieren.

So fangen die Portraits von Yolanda Ludwig und Thomas Kern, die Gruppenbilder von Emma Würtenberg und Nathanael Gautschi den Habitus zweier unterschiedlicher Generationen ein. Rachel Bühlmann und Peter Frey thematisieren die Einschränkungen des Lebensraumes durch die Dominanz der oft mittelmässigen und biederen Architektur über die Natur. Bernhard Lehner, Charles Moser, Claudio Moser und Hansruedi Steiner suchen nach den Bedingungen, Begrifflichkeiten und dem Material der Fotografie. Hugo Suter, der in seinem Kunstschaffen eine akribische Bild- und Wahrnehmungsforschung betrieb, hat das Medium Fotografie auf unterschiedlichste Weise ausgereizt. Er schaut entspannt in die Welt. Und auf das Bild. Und hinter das Bild.

 Vernissage: Samstag, 27. September 2025, 17 Uhr.

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Veranstalter:in

Koni Wittmer

Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

OX_space, Ochsengässli 7, Aarau, CH

Veranstalter:in

Irgendwann. Nirgendwo. Fotografien wird organisiert durch:

Koni Wittmer