Installation von Alexandra Siebert in der Beletage Aarau
Wie kann Erinnern aussehen? Herumgeisternde Gedankenströme, ein Plastikgartenstuhl im Schrebergarten, oder die Lieblingslampe im Wohnzimmer? Die Installation Kopfräumen der Aarauer Künstlerin Alexandra Siebert gibt Erinnerungen einen Ort, den sie voll und ganz einnehmen dürfen. Umgeben von lila Dunst und schwirrenden Klängen springen Bilderfetzen und Gedankengespinste in der Beletage Aarau.
Im Rahmen ihrer Masterarbeit im Studiengang Animation an der Hochschule Luzern widmete sich Siebert der Darstellung von Erinnerungen. Als die Künstlerin in einem Zürcher Café am Nebentisch ein Gespräch hörte, das sie unmittelbar an ein eigenes Erlebnis erinnerte, kam ihr die Idee, Erinnerungen zu visualisieren.
In den verspielten Animationen werden abstrakte Formen zu konkreten Objekten, um dann gleich wieder weiter zu rauschen. In kurzen Loops kommen einzelne Elements zu Entities zusammen. Wiederkehrende Objekte finden sich durch die einzelnen Entities der Installation. Objekte sind für Siebert ein zentraler Teil der Erinnerungskultur. So verknüpfen Menschen etwa mit einem Plüschtier ihre Kindheit – oder eine Statue wird zum Symbol der gemeinsamen Geschichte.
