Silke Strahl bewegt sich als Saxofonistin an der Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Musik, freier Improvisation und Performancekunst. Ihre Improvisationen sind in ständiger Metamorphose, stets auf der Suche nach neuen Klängen, komplexen Strukturen und verwobenen Schichten.
Die daraus entstehende Musik kann flimmernd und zerbrechlich, mächtig und zerstörerisch, schräg und quietschend oder auch melodiös und erdig sein – auf jeden Fall lädt sie die Zuhörer:innen in abstrakte klangliche Sphären ein.
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Im Gegensatz zu Silkes akustischem Spiel erkundet Marc Lardon die Möglichkeiten seines Instruments unter Einsatz analog-elektronischer Geräte. Für ihn ist die Elektronik ein integraler Teil seines Instruments, eine Erweiterung, die ebenso gespielt und beherrscht werden muss wie die Bassklarinette – sowohl gleichzeitig als auch im Dialog, sei es als Gegen- oder Mitspielerin.
Von geräuschhaften Flächen bis hin zu melodiös-repetitiven Mustern pendelt er zwischen verletzlicher Poesie und brachialer Aggression – eine Gratwanderung.
