The Mayfield
Willi Bopp: sound design
Camille Émaille: percussion
Gianni Gebbia: saxophones
Heiner Goebbels: prepared grandpiano
Cécile Lartigau: ondes martenot
Nicolas Perrin: guitar, electronics
Heiner Goebbels verkörpert einen neuartigen Musikertypus, der als Pianist, Orchesterleiter und Theaterdirektor die Grenzen der Musikgenres wie der Kunstszenen überschreitet. Auch für seine gross angelegte Performance «Everything that happened and would happen», ein Musiktheaterstück über Europa als historische und aktuelle «Baustelle», ging er ungewohnte Wege, indem die Musik dazu gemeinsam von den Instrumentalist*innen von The Mayfield geschaffen wurde. Goebbels erläutert: «Der Wunsch, ein Musiktheaterstück ganz auf der Basis improvisierter Musik zu entwickeln, war neu für mich: Es ist der Wunsch, aus der präzisen Planbarkeit künstlerischer Prozesse auszusteigen, den eigenen Ideen zu misstrauen und stattdessen die Bühne einer kollaborativen Energie, Diversität und Kreativität zu überlassen. Auch das hat meine Lust an der eigenen Improvisation wieder geweckt.» Die Band ist nach dem Mayfield-Depot benannt, einem riesigen stillgelegten Bahnhof in Manchester, in dem sie das Stück erarbeitet hat und dessen dunkler, kühler und schmutziger Charakter die Ästhetik der Musik inspirierte.
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The Mayfield
Willi Bopp: sound design
Camille Émaille: percussion
Gianni Gebbia: saxophones
Heiner Goebbels: prepared grandpiano
Cécile Lartigau: ondes martenot
Nicolas Perrin: guitar, electronics
Heiner Goebbels verkörpert einen neuartigen Musikertypus, der als Pianist, Orchesterleiter und Theaterdirektor die Grenzen der Musikgenres wie der Kunstszenen überschreitet. Auch für seine gross angelegte Performance «Everything that happened and would happen», ein Musiktheaterstück über Europa als historische und aktuelle «Baustelle», ging er ungewohnte Wege, indem die Musik dazu gemeinsam von den Instrumentalist*innen von The Mayfield geschaffen wurde. Goebbels erläutert: «Der Wunsch, ein Musiktheaterstück ganz auf der Basis improvisierter Musik zu entwickeln, war neu für mich: Es ist der Wunsch, aus der präzisen Planbarkeit künstlerischer Prozesse auszusteigen, den eigenen Ideen zu misstrauen und stattdessen die Bühne einer kollaborativen Energie, Diversität und Kreativität zu überlassen. Auch das hat meine Lust an der eigenen Improvisation wieder geweckt.» Die Band ist nach dem Mayfield-Depot benannt, einem riesigen stillgelegten Bahnhof in Manchester, in dem sie das Stück erarbeitet hat und dessen dunkler, kühler und schmutziger Charakter die Ästhetik der Musik inspirierte. Diese besticht durch die Koexistenz von akustischen und elektronischen Instrumenten, von der Perkussion als frühester und universeller Quelle des musikalischen Ausdrucks über Vogelstimmen, Saxofon und präparierten Flügel bis hin zu Ondes Martinot, einem der ersten elektronischen Instrumente. Eine spezielle E-Gitarre, die mit digitalen Sensoren ausgestattet ist, stellt eine Verbindung zwischen diesen verschiedenen Klangwelten her: Mayfields Musik ist eine Klanglandschaft zwischen kontrolliertem Rauschen und «musique concrête instrumentale». «Die freie Improvisation des Kollektivs ist atemberaubend, eine flüssige Form elektroakustischer Musik von ungewöhnlicher Körperlichkeit, Tiefe und Dynamik, die wie kaum etwas anderes im Bereich der zeitgenössischen experimentellen Musik klingt», schreibt der Journalist Peter Margasak über die faszinierende Tonkunst von The Mayfield.
Heiner Goebbels embodies a new kind of musician, one who transcends the boundaries of music genres and art forms as a pianist, orchestra conductor, and theater director. In his large-scale performance „Everything that happened and would happen“, a music theater piece reflecting on Europe as a historical and current „construction site,“ Goebbels once again ventured into uncharted territory. The music for the piece was collaboratively created by the instrumentalists of The Mayfield. Goebbels explains: „The desire to develop a music theater piece entirely based on improvised music was new for me. It stems from a wish to step away from the precise planning of artistic processes, to distrust my own ideas, and instead give the stage over to collaborative energy, diversity, and creativity. This also reignited my passion for my own improvisation.“ The band, named after the Mayfield Depot, a massive disused train station in Manchester where the piece was developed, drew inspiration from the space’s dark, cool, and gritty character. The resulting music captivates through its coexistence of acoustic and electronic instruments, ranging from percussion as the earliest and most universal form of musical expression, to bird calls, saxophone, and prepared piano, alongside the Ondes Martenot, one of the first electronic instruments. A specially equipped electric guitar with digital sensors bridges these diverse sound worlds. The music of Mayfield emerges as a sonic landscape between controlled noise and „instrumental musique concrète.“ Journalist Peter Margasak praises the work of The Mayfield, writing, „The collective’s free improvisation is breathtaking, a fluid form of electroacoustic music with unusual physicality, depth, and dynamism, unlike anything else in contemporary experimental music.“
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