Luciano Biondini, Michel Godard und Lucas Niggli begeistern mit ihrem vielseitigen, hochvirtuosen, poetischen und von Spielfreude geprägten Zusammenspiel und einer eigenwilligen, faszinierenden Instrumentierung. Besonders hervorzuheben ist das heute nur noch selten gespielte, ursprünglich aus der Renaissancemusik stammende Serpent, das seinen Namen seinem wunderschönen, schlangenförmigen Aussehen verdankt und das Godard für sich für den Jazz entdeckt hat.
Der aus Spoleto bei Rom stammende Akkordeonist Luciano Biondini, der französische Tuba- und Serpentspieler Michel Godard und der Zürcher Schlagzeuger Lucas Niggli mischen imaginäre Folklore und jazzige Improvisation zu einer mitreissenden Musik voller Inspiration und Drive. Oder, wie der Jazzkritiker Bert Noglik so treffend schreibt: «Alpenländisch und zugleich mediterran, filigran gewoben und durchzogen von starken Melodien, angetrieben von ebenso kräftigen wie sensiblen, dabei oft komplexen Rhythmen, entwerfen die drei grosse Bögen – über die Zeiten, die Gemütsverfassungen, die Regionen, die Kontinente. Memorieren und erfinden gehen Hand in Hand, verbinden sich zu einem gemeinsamen Atem, finden zu einer Musik von grosser Leichtigkeit, gestalten die Zusammenkunft zu einem vor Freude vibrierenden Fest.»