Es erklingt die französische Oper „Thérèse“ von Jules Massenet (1842-1912). Massenet gilt als erfolgreicher und überaus produktiver Opernkomponist der französischen Spätromantik. Sein Werk ist ein dramatisches und melodienreiches Stück aus dem Jahr 1907, spielt in der Zeit der französischen Revolution und führt uns mitten hinein in dieses Chaos. Es sind nicht die Sieger der Revolution, denen wir begegnen, sondern letztlich deren Opfer. Wir tauchen ein in eine tragische Dreiecksgeschichte zwischen einem geflohenen Adligen und einem bürgerlichen Paar, das zunächst auf Seiten der Revolution stand, nun aber selbst den radikalen Furor dieser Zeit zu spüren bekommt. Wir folgen den Figuren in ihrem Ringen um Liebe, aber auch um Würde, um die Bewahrung menschlicher Werte in Zeiten unentwirrbarer Umbrüche. Was zählt, wofür stehen wir ein, was macht uns aus?
Ein international besetztes Solistenensemble wird mit dem Universitätschor und der Akademischen Orchestervereinigung der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter der Leitung von Sebastian Krahnert musizieren. Die Regie führt Matthias Oldag, der der Jenaer Hofoper nun schon ein Jahrzehnt verbunden ist.
