„Was für ein schöner Sonntag“ – so lautet der Titel eines Romans des spanisch-französischen Widerstandskämpfers Jorge Semprún, der 1944 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert wurde. Diese Worte geben einem besonderen musikalischen Erinnerungsprojekt seinen Namen.
Den Auftakt bildet ein Matinée-Konzert am 15. Juni ab 11 Uhr mit Julian Prégardien, der Weimarer Gitarristin Anne Haasch und Daniel Arkadij Gerzenberg im Weißen Saal von Schloss Ettersburg – mit Blick auf die sogenannte Zeitschneise, die symbolisch wie real Schloss Ettersburg mit der Gedenkstätte Buchenwald verbindet.
Im Anschluss führt ein gemeinsamer Gang entlang der Zeitschneise zur Gedenkstätte. Auf diesem Weg macht Liedstadt die Geschichte des Ortes hörbar: In musikalischen Interventionen kommentieren die Künstlerinnen und Künstler die Zeitschneise in Liedform – als klingende Reflexion über Vergangenheit und Gegenwart. Dabei richtet sich der Blick nicht allein auf die Verbrechen des Nationalsozialismus, sondern auch auf die kulturelle Zeit vor 1933 – als Goethe und Schiller durch Weimar wandelten, und Schloss Ettersburg ein Ort des geistigen Austauschs war.
Den Abschluss bildet ein stilles Kurzkonzert von Anne Haasch an der Goethe-Eiche in der Gedenkstätte
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„Was für ein schöner Sonntag“ – so lautet der Titel eines Romans des spanisch-französischen Widerstandskämpfers Jorge Semprún, der 1944 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert wurde. Diese Worte geben einem besonderen musikalischen Erinnerungsprojekt seinen Namen.
Den Auftakt bildet ein Matinée-Konzert am 15. Juni ab 11 Uhr mit Julian Prégardien, der Weimarer Gitarristin Anne Haasch und Daniel Arkadij Gerzenberg im Weißen Saal von Schloss Ettersburg – mit Blick auf die sogenannte Zeitschneise, die symbolisch wie real Schloss Ettersburg mit der Gedenkstätte Buchenwald verbindet.
Im Anschluss führt ein gemeinsamer Gang entlang der Zeitschneise zur Gedenkstätte. Auf diesem Weg macht Liedstadt die Geschichte des Ortes hörbar: In musikalischen Interventionen kommentieren die Künstlerinnen und Künstler die Zeitschneise in Liedform – als klingende Reflexion über Vergangenheit und Gegenwart. Dabei richtet sich der Blick nicht allein auf die Verbrechen des Nationalsozialismus, sondern auch auf die kulturelle Zeit vor 1933 – als Goethe und Schiller durch Weimar wandelten, und Schloss Ettersburg ein Ort des geistigen Austauschs war.
Den Abschluss bildet ein stilles Kurzkonzert von Anne Haasch an der Goethe-Eiche in der Gedenkstätte Buchenwald – ein Konzert ohne Worte. Die verbrannten Überreste der Eiche stehen heute als Mahnmal für die Hoffnung und Selbstbehauptung der Häftlinge – für ihre Erinnerung an eine andere, bessere Welt.
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