Es steht, anders als noch vielfach in den 90er Jahren angenommen, nicht gut um den globalen Frieden: Zwischenstaatliche Kriege und atomare Drohgebärden sind nicht zu ihrem Ende gekommen, die liberaldemokratische Staats- und Lebensform ist von außen wie innen bedroht, humanitäres Völkerrecht wird in Konflikten laufend verletzt und den internationalen Institutionen fehlt es weitestgehend an Exekutivkraft nicht zuletzt aufgrund ihrer reformbedürftigen und asymmetrischen Strukturen. Namhafte deutsche Friedensinstitute bezeichnen in ihrem "Friedensgutachten 2024“ die Welt als eine „Welt ohne Kompass“.
Was hat die evangelische Friedensethik und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im Angesicht einer solchen Situation noch zu sagen? Ist ihr Leitbild des „Gerechten Friedens“ überhaupt noch aktuell? Diese und mehr Fragen versucht die neue EKD-Friedensdenkschrift, die auf der Synode am 10. November vorgestellt wurde, zu beantworten.
Dr. Maximilian Schell, Mitglied des AutorInnenteams der neuen EKD-Friedensdenkschrift, stellt an diesem Abend Grundzüge, Neuerungen und Antwortversuche der Denkschrift vor und diskutiert, was Kirche, Zivilgesellschaft und Politik tun können, um dem Gerechten Frieden den Weg zu bereiten.
Der Vortragsabend führt gedanklich ein in ein Forum zum dann
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Es steht, anders als noch vielfach in den 90er Jahren angenommen, nicht gut um den globalen Frieden: Zwischenstaatliche Kriege und atomare Drohgebärden sind nicht zu ihrem Ende gekommen, die liberaldemokratische Staats- und Lebensform ist von außen wie innen bedroht, humanitäres Völkerrecht wird in Konflikten laufend verletzt und den internationalen Institutionen fehlt es weitestgehend an Exekutivkraft nicht zuletzt aufgrund ihrer reformbedürftigen und asymmetrischen Strukturen. Namhafte deutsche Friedensinstitute bezeichnen in ihrem "Friedensgutachten 2024“ die Welt als eine „Welt ohne Kompass“.
Was hat die evangelische Friedensethik und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im Angesicht einer solchen Situation noch zu sagen? Ist ihr Leitbild des „Gerechten Friedens“ überhaupt noch aktuell? Diese und mehr Fragen versucht die neue EKD-Friedensdenkschrift, die auf der Synode am 10. November vorgestellt wurde, zu beantworten.
Dr. Maximilian Schell, Mitglied des AutorInnenteams der neuen EKD-Friedensdenkschrift, stellt an diesem Abend Grundzüge, Neuerungen und Antwortversuche der Denkschrift vor und diskutiert, was Kirche, Zivilgesellschaft und Politik tun können, um dem Gerechten Frieden den Weg zu bereiten.
Der Vortragsabend führt gedanklich ein in ein Forum zum dann veröffentlichten EKD-Grundlagenpapier, das Ev. Stadtakademie und Solidarische Kirche für 2026 planen.
Dr. Maximilian Schell, Theologe an der Ruhr-Universität Bochum, forscht in den Bereichen der internationalen Friedens- und Versöhnungsforschung, dem interdisziplinären Dialog zwischen Psychologie und Theologie sowie dem Paradigma der Wissenschaftsfreiheit.
Seit 2023 ist er Mitglied im friedensethischen Redaktionsteam der EKD, das ein neues Grundlagenpapier vor dem Hintergrund gegenwärtiger friedensethischer Herausforderungen verfasst.
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