Isra'a und Ahmed leben mit ihren drei Kindern in der südjemenitischen Hafenstadt Aden. Aufgrund des Bürgerkriegs hat Ahmed seine Arbeit als Fernsehjournalist verloren und schlägt sich seither mit schlecht bezahlten Chauffeurdiensten durch. Die Lebensumstände werden noch prekärer, als der Familie wegen ausstehender Mieten die Wohnung gekündigt wird. Mitten in dieser angespannten Situation erfährt Isra'a, dass sie schwanger ist. Ein viertes Kind ist für die Familie finanziell untragbar, doch Abtreibungen sind in Jemen praktisch unmöglich. Deshalb hofft Isra'a auf die Hilfe einer Freundin, die als Ärztin im Spital arbeitet … Seine Weltpremiere erlebte "The Burdened" 2023 an der Berlinale – als erster Film aus dem Jemen seit dreissig Jahren. Amir al-Omari schreibt auf Al Jazeera: "Es gibt viele Filme, die sich mit dem Thema Frauen, Schwangerschaft und Abtreibung inmitten schwieriger gesellschaftlicher Bedingungen und einer prekären Realität auseinandersetzen. Doch das ist ein wahrhaft revolutionärer Film, in dem Sinne, dass er es wagt, an der im Jemen vorherrschenden alten Fassade zu kratzen, insbesondere an der, die die Beziehungen zwischen Männern und Frauen betrifft. Er zeichnet sich durch grossen Mut aus, Realitäten ohne grobe Direktheit oder gekünstelte Übertreibungen darzustellen."
