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Freitag

Friedas Fall

St.Gallen, 1904. Die junge Näherin Frieda Keller hat gestanden, ihren fünfjährigen Sohn umgebracht zu haben, und steht nun vor Gericht. Dass das Kind die Folge einer Vergewaltigung und Frieda Keller sehr arm ist, interessiert die Anklage nicht. Für das Schweizer Justizsystem des beginnenden 20. Jahrhunderts spielen soziale Umstände keine Rolle; Frieda Keller droht die Todesstrafe. Doch die gesellschaftlichen Verhältnisse sind im Wandel begriffen, was sich in der Person von Verteidiger Arnold Janggen und der toughen Erna Gmür zeigt, der Ehefrau von Staatsanwalt Walter Gmür. Während dieser als skrupelloser Karrierist alles unternimmt, um dem Gesetz Genüge zu tun, setzt Erna ihren Gatten gehörig unter Druck, um die junge Frau zu retten. Basierend auf einem St.Galler Justizskandal, den Michèle Minelli in ihrem Roman Die Verlorene aufgegriffen hat, erzählt Regisseurin Maria Brendle in ihrem Langspieldebüt eine komplexe Geschichte von Klassenjustiz, Emanzipation und Empathie. Seine Weltpremiere feierte "Friedas Fall" am letzten Zurich Film Festival. Felix Schenker schreibt auf arttv: "So gut und stimmig war schon lange kein Schweizer Film mehr. Als kraftvolles Mundart-Drama überzeugt "Friedas Fall" in Drehbuch, Schauspiel, Ausstattung und präsentiert mit der jungen St.Gallerin Julia Buchmann eine geniale Newcomerin in der Hauptrolle."

 

Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Kinok – Cinema in der Lokremise, Grünbergstrasse 7, St. Gallen, CH

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