Die späten Streichquartette Ludwig van Beethovens bedeuten Krönung, Wunder und Vision: In ihnen setzte Beethoven nicht nur seinem persönlichen, sondern dem Quartettschaffen überhaupt die Krone auf, was einem eigentlichen Wunder gleichkommt: Wie konnte ein weitgehend tauber Komponist solche bahnbrechenden, zukunftsweisenden Werke schreiben?! Das Belcea Quartet, eines der weltweit führenden Kammermusikensembles, hat Beethovens Streichquartette in einer vielbeachteten Aufnahme integral eingespielt und interpretiert im 2. Meisterzyklus-Konzert Beethovens Letztes zusammen mit Anton Weberns kompromisslos verknappten, hochexpressiven Fünf Sätzen für Streichquartett op. 5 und dem 2. Streichquartett von Benjamin Britten, in dessen letztem Satz sein Schöpfer einen grossen britischen Vorgänger würdigte.