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Feiern bis der Arzt kommt? Ja gerne, aber bitte nicht auf Kosten der Umwelt! Denn während wir die Korken knallen lassen, knirscht die Natur oft mit den Zähnen. Große Veranstaltungen produzieren gewaltige Müllberge und CO₂-Emissionen. In Berlin fallen bei öffentlichen Events pro Jahr rund 1.600 Tonnen Abfall an; davon 750 Tonnen allein bei Großveranstaltungen mit über 100.000 Besuchern. Beim Frequency-Festival in Österreich blieben etwa 330 Tonnen Müll von 200.000 Besuchern in nur drei Tagen zurück. Man stelle sich einen Kater dieser Größenordnung vor, da wird selbst der stärkste Partylöwe blass.
Warum also wird Nachhaltigkeit bei Events immer wichtiger? Zum einen sind die ökologischen Auswirkungen enorm: Energieverbrauch, Abfall, Anreise: All das belastet das Klima und unsere Ressourcen. Zum anderen achten Gäste immer mehr darauf, mit gutem Gewissen zu feiern. Ein grünes Event hinterlässt einen positiven Eindruck (und keinen Müllteppich) und kann sogar Kosten sparen, etwa durch weniger Einwegmaterial. Kurz: Nachhaltig feiern ist in und alles andere als spaßbremsend. Im Gegenteil, denn mit den richtigen Ideen wird die Party nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kreativer und mindestens doppelt so cool. Wie das geht? Hier kommen 7 Ideen für ein umweltfreundliches Fest, bei dem weder Stimmung noch Planet leiden müssen. 🎉🌍
Die Deko macht die Party, aber bitte ohne Plastik-Konfetti, das noch Jahrhunderte später zeugt, dass Tante Erna 2025 ihren 50. gefeiert hat. Nachhaltige Dekoration bedeutet: maximaler Wow-Effekt, minimaler Müll. Schluss mit Wegwerf-Girlanden und Luftballons, die am nächsten Morgen schlapp in der Ecke hängen (und anschließend im Meer landen). Stattdessen geht’s auch schick in Zero-Waste:
Zero-Waste-Deko verhindert, dass am Ende eines Events Säcke voll einmal verwendeter Banner, Glitzerfolien und Kunststoffkram zurückbleiben. Wusstest du, dass auf dem Oktoberfest trotz Millionen Gästen fast alles Geschirr und die Deko wiederverwendbar ist? Kein Wunder, dass die Wiesn bei ~6,7 Mio. Gästen „nur“ etwa 800 Tonnen Müll verursacht – andere Großevents produzieren weit mehr. Hier gilt: Mehrweg-Deko = weniger Müll. So bleibt nach dem Fest nur der Kater übrig, nicht die Müllhalde. 😉
Liebe geht durch den Magen und Nachhaltigkeit auch. Was auf den Tellern landet, hat einen riesigen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck eines Events. Fleischlastiges Buffet vs. veganes Schlemmer-Menü! Der Unterschied könnte kaum größer sein, denn tierische Lebensmittel verursachen rund 69 % der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland; fast die Hälfte davon ließe sich vermeiden, wenn wir auf pflanzliche Kost umstellen.
Übersetzt heißt das: Ein veganer Burger statt eines Rindersteaks spart tonnenweise CO₂. Okay, wir sind ehrlich, vielleicht nicht tonnenweise pro Stück, aber in Summe kommt was zusammen. Und es schont nebenbei Wasser und Land.
Neben dem Was wir essen, zählt Woher es kommt. Regionale und saisonale Zutaten haben kurze Transportwege und eine bessere CO₂-Bilanz. Erdbeertorte im Dezember? Lieber nicht, denn die Beeren kämen von weither mit viel Flugzeug-Emissionen im Gepäck. Dann doch lieber Apfelkuchen mit Äpfeln vom Bauern nebenan. Das unterstützt die lokale Wirtschaft und schmeckt meistens sogar besser, weil die Zutaten frisch sind. Regional + saisonal = optimal.
inladungen auf edlem Papier mit Goldrand mögen hübsch aussehen, bis man bedenkt, dass dafür Bäume das Zeitliche segnen mussten. Dabei leben wir im Jahr 2025: Digitale Einladungen sind nicht nur praktisch, sondern auch umweltfreundlich und kostengünstig. Warum also Bäume fällen und Tonnen an CO₂ und Wasser verbrauchen, um Karten zu drucken, die am Ende vielleicht im Müll landen? Zur Einordnung: Ein einziges Blatt A4-Papier verbraucht etwa 10 Liter Wasser bei der Herstellung
Hochgerechnet bedeutet das, dass z.B. für 100 gedruckte Einladungskarten leicht mehrere hundert Liter Wasser draufgehen – nur um danach gelesen und weggeworfen zu werden. Und für die Produktion von 1 Tonne Frischfaser-Papier müssen ungefähr 17 Bäume gefällt und rund 24.000 Liter Wasser eingesetzt werden. Es gibt mittlerweile tolle Tools (wie z.B. Paperless Post oder Canva), mit denen man virtuelle Karten gestalten kann, die aussehen wie echt – nur ohne Papier. Mit persönlichem Foto, verschnörkelter Schrift und sogar Animationen erreicht die Einladung alle Gäste mit einem Klick.
Auch Tickets lassen sich längst digital nutzen ganz bequem und ohne Papierchaos. Über Eventfrog kann man digitale Tickets ganz einfach online verkaufen. Gäste müssen nichts ausdrucken, sondern können ihre Tickets direkt auf dem Handy oder in der Eventfrog-App speichern und nutzen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern macht den gesamten Ticketprozess einfacher und nachhaltiger. Papierlos feiern war noch nie so unkompliziert!
Die Band kommt per Privatjet eingeflogen, jeder Gast im eigenen Auto…..
Tatsächlich ist die An- und Abreise der Teilnehmer oft der größte Klimatreiber bei Veranstaltungen. Experten schätzen, dass im Schnitt rund 70 % der Emissionen eines Events durch die Mobilität der Gäste entstehen. Heißt im Klartext: Hier liegt ein Riesenhebel, um CO₂ zu sparen. Zum Glück gibt’s viele Möglichkeiten, die Anreise umweltfreundlicher zu gestalten und dabei oft auch den Gemeinschaftssinn zu stärken:
Ob Firmen-Event, Konferenz oder Kindergeburtstag: Oft bekommen Gäste kleine Geschenke oder Goodie Bags mit auf den Weg. Leider sind diese Giveaways traditionell oft alles andere als umweltfreundlich: Plastikspielzeug, Kugelschreiber en masse, Prospekte, die keiner liest… Das Ergebnis? Haufenweise Krimskrams, der daheim in der Schublade verstaubt oder gleich im Müll landet. Doch es geht auch anders! Nachhaltige Geschenke zaubern den Gästen ein Lächeln aufs Gesicht und schonen die Umwelt. Und Hand aufs Herz: Ein durchdachtes, sinnvolles Präsent bleibt doch viel länger in Erinnerung als der 17. Werbekuli, der nach zwei Strichen leer ist.
Pappteller, Plastikgabeln, Einwegbecher – bequem, aber eine echte Umweltsünde. Ein einziger Partyabend kann einen ganzen Müllcontainer mit weggeworfenem Geschirr füllen. Dabei gibt es längst eine bewährte Alternative: Wiederverwendbares Geschirr und Mehrwegbecher. Klar, irgendwer muss spülen – aber das ist ein kleiner Preis dafür, dass wir keine Müllberge aus Einwegbesteck hinterlassen. Und Studien zeigen eindeutig, dass Mehrweg ökologisch viel besser abschneidet: Selbst unter ungünstigen Bedingungen (Transport, Spülen etc.) ist ein Mehrweg-Bechersystem jeder Einweg-Lösung deutlich überlegen. Im besten Einweg-Szenario fällt immer noch doppelt so viel Umweltbelastung an wie beim schlechtesten Mehrweg-Szenario. Mit anderen Worten: Egal wie man’s dreht, Mehrweg gewinnt (solange die Spülmaschine nicht mit Kohle befeuert wird 😜).
Ein Blick auf die Zahlen macht das Ausmaß der Problematik klar: 2,8 Milliarden Einwegbecher für Heißgetränke gehen in Deutschland pro Jahr über die Theke – das sind 34 Becher pro Kopf. Rechnet man Kaltgetränke und Einweg-Essensboxen noch dazu, wird’s nur schlimmer. Würde man all diese Becher aneinanderreihen, könnte man vermutlich ein mehrspuriges Becherband von München bis nach Berlin legen (und wieder zurück). Die gute Nachricht: Viele Städte und Events steuern um. Auf dem Münchener Oktoberfest z.B. trinkt man traditionell aus dem Maßkrug – schwer, aber robust und jahrzehntelang wiederverwendbar. Ergebnis: Bei ~7 Millionen Maß Bier pro Jahr fällt kein einziger Einweg-Becher an. Man stelle sich den Müll vor, würde man 7 Mio. Plastikbecher wegwerfen!
Ganz ehrlich: Ein bisschen Müll fällt fast immer an. Selbst beim nachhaltigsten Event lassen sich ein paar Abfälle nicht völlig vermeiden. Sei es die Verpackung vom Caterer, Flaschen, Servietten oder Essensreste. Entscheidend ist dann, wie damit umgegangen wird. Statt nach dem Motto „nach mir die Sintflut“ alles in eine Tonne zu pfeffern, sollte man ein durchdachtes Abfallmanagement haben. Heißt: Mülltrennung von Anfang an. Was getrennt gesammelt wird, kann recycelt oder kompostiert werden, statt in der Verbrennung oder Deponie zu landen.
Noch ein Tipp: Mach die Mülltrennung „idiotensicher“ und vielleicht sogar witzig. Zum Beispiel mit Schildern wie „Hier freut sich der Gelbe Sack auf leere Becher“. Humor schadet nie, selbst (oder gerade) beim Thema Müll. Einige Festivals benennen ihre Müllcontainer liebevoll („Plastik-Paul“ für die Wertstofftonne, „Reste-Rudi“ für Restmüll). Das sorgt für Schmunzler und bleibt im Gedächtnis. Es mag albern klingen, aber alles, was die Hemmschwelle senkt, korrekt zu trennen, ist willkommen.
Mit unseren Tipps kannst du dein Event umweltfreundlicher gestalten und gleichzeitig eine bessere Atmosphäre schaffen. Denk dran: Jeder kleine Schritt zählt, und zusammen können wir alle einen großen Unterschied machen! 💚
Bist du bereit, deine nächste Veranstaltung nachhaltig zu gestalten?