Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird die Familie Meminger in den chaotischen Zeiten des Nationalsozialismus auseinandergerissen. Die neunjährige Liesel gelangt nach München und findet bei ihren Pflegeeltern, Hans und Rosa Hubermann, ein neues Zuhause. Die Hubermanns verstecken außerdem den jungen Juden Max in ihrem Haus. Hans bringt Liesel das Lesen bei und entfacht ihre Leidenschaft für die Literatur. Mit der Eskalation des Krieges und den zunehmenden Bombardierungen und Deportationen der Juden, findet Liesel Trost in den Geschichten ihrer Bücher. Da ihr bald der Lesestoff ausgeht, beginnt sie, Bücher zu stehlen und rettet sie heimlich
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Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird die Familie Meminger in den chaotischen Zeiten des Nationalsozialismus auseinandergerissen. Die neunjährige Liesel gelangt nach München und findet bei ihren Pflegeeltern, Hans und Rosa Hubermann, ein neues Zuhause. Die Hubermanns verstecken außerdem den jungen Juden Max in ihrem Haus. Hans bringt Liesel das Lesen bei und entfacht ihre Leidenschaft für die Literatur. Mit der Eskalation des Krieges und den zunehmenden Bombardierungen und Deportationen der Juden, findet Liesel Trost in den Geschichten ihrer Bücher. Da ihr bald der Lesestoff ausgeht, beginnt sie, Bücher zu stehlen und rettet sie heimlich aus den Flammen der Bücherverbrennungen. Dadurch bewahrt sie nicht nur Kulturgüter vor der Zerstörung, sondern schafft sich auch neuen Lesestoff, der ihr hilft, in ihrem Keller in Fantasiewelten zu flüchten.
Die Charaktere sind oft fast märchenhaft gestaltet. Ein besonders auffälliger Kontrast zeigt sich zwischen Liesels Pflegeeltern: die derb-fluchende "Mutter" und der sanftmütige "Vater" könnten unterschiedlicher kaum sein. Die wahren Stars des Films sind jedoch die Kanadierin Sophie Nélisse in der Rolle der Liesel und ihr deutscher Co-Star Nico Liersch, der durch seine natürliche Ausstrahlung beeindruckt. Nélisse verfügt über eine bemerkenswerte Leinwandpräsenz, die es ihr ermöglicht, den Film auf ihren schmalen Schultern zu tragen. Ihre Darstellung der Liesel ist eine faszinierende Mischung aus Rebellin und Beschützerin, Streberin und Göre - die perfekte Bücherdiebin.
Internationales Kino aus Deutschland: Regisseur Brian Percival liefert mit „Die Bücherdiebin“ eine gefühlvolle Adaption von Markus Zusaks Jugendbuch-Bestseller.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Länge: 131 Minuten
Quelle: filmstarts.de
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